Danko Jones „Wild Cat“

Danko Jones CoverDanko Jones mag der Mensch, oder eben nicht. Und wie bei so vielen anderen Kollegen häufen sich auch bei Herrn Jones die Gerüchte um eine gewisse Eintönigkeit, welche aber durch Energie, Spaß an der Sache und einer ordentlichen Prise Selbstironie weitgehend wett gemacht wird.

Die neue Scheibe „Wild Cat“ schlägt in eben genau diese Kerbe und fordert von der ersten Sekunde an die Füße zum dauerwippen auf. Der Kanadier setzt auf erdige und frische Rock Musik, die so gut mit deftigen und auch punkigen Riffs durchsetzt ist, dass die Songs einfach nur durchgrooven und stets typisch lässig daherkommen. Wer „Wild Cat“ sein Eigen nennt, erhält genau das was er erwartet. Danko Jones in allerbester Manier, schnörkellos und erdig. Und dann auch noch dieses wunderschöne Retrocover!

8/10

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Powerwolf „Blessed & Possessed“

Powerwolf_CMYK[1]Die deutsche Heavy Metal Formation Powerwolf  hat sich in den letzten Jahren zu einer waschechten Größe im Geschehen herauskristallisiert. Seit ihrer Gründung im Jahre 2003 haben die Herren sechs Alben veröffentlicht und erreichten sogar einige enorme Platzierungen in den deutschen Albumcharts!

Man höre und staune, der klassische deutsche Heavy Metal steht weiterhin  in den Startlöchern und bahnt sich immer wieder seinen Weg durch die Gehörgänge. Diese Erfolgskurve sei Powerwolf gegönnt, da sie auf allen großen deutschen und europäischen Festivals, sowie auf zahlreichen Headliner -Tourneen  unter Beweis stellen konnten, dass sie schlichtweg zu einer der besten Live Acts auf diesem Planeten zählen.

Auf „Blessed & Possessed“ kann sich der geneigte Hörer von eben genau diesen Qualitäten überzeugen, oder seiner favorisierten Band genüsslich im heimischen Wohnzimmer huldigen. Powerwolf lassen Heavy Metal hochleben und verbreiten auf ganzer Linie Partystimmung.

8/10

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Darkthrone „Arctic Thunder

Darkthrone Arctic thunder-coDie norwegischen Black Metal Urgesteine Darkthrone melden sich nach einigen Jahren nun doch wieder zu Wort. Und was soll man sagen, Fenriz (drums) und Nocturno Culto (strings/vocals) liefern ein beachtliches Werk ab, das mit Finsternis und Härte auch im Jahre 2016 fernab des Mainstream seinen Platz behaupten kann.

„Arctic Thunder“ peitscht von Song zu Song, setzt griffige Punk-Riffs ein und verliert dennoch nie den schwarzen Faden. Darkthrone setzen einfach immer wieder ihre eigenen Trademarks und folgen keinen Trends. Ruppig, sperrig und dennoch irgendwie erfrischend, immer mit dem richtigen Zeitgefühl.

Über Black Metal scheiden sich seit  jeher die Geister, wobei gerade diese Stilrichtung unglaublich intensiv und mitreißend daherkommen kann. „Arctic Thunder“ rollt mutig und eindrucksvoll durch die Gehörgänge, bleibt durchgehend spannend und zeigt das Darkthrone immer noch wissen was zu tun ist.

8/10

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Wacken Open Air 2016

woa16_10Und wieder ist ein Jahr vorbei und man findet sich inmitten einer Horde schwarzer Seelen, zusammengekommen um eine musikalische Reise anzutreten. Mittlerweile wohl eine ganze Woche wird das Dorf Wacken von der Familie besucht, einen vorübergehenden Zweitwohnsitz mit den hiesigen Koordinaten auch offiziell und behördlich eintragen zu lassen –  wird sicher auch irgendwann möglich sein.

Über Schlamm und dergleichen möchten wir eigentlich nicht mehr sprechen, das ewige Drama der Abreise um „fährst du und ich schiebe?“ oder „kann mal irgendwer helfen?“, „guck mal der fährt sich fest“, gern auch „komm ich da durch?“ und „ahh, ich seh nix…“ wird schon zur Routine. Aber einmal im Jahr und vor allem im Nachhinein schon auch witzig… Gelungen war das Festival in jedem Fall. Erstmals gab es verschärfte Sicherheitsmaßnahmen, mehr Kontrollen, weniger durfte mit aufs Gelände. Keine großen Taschen, Rucksäcke etc. Der Stimmung konnte das nichts anhaben und mitten im Getümmel hat man davon nichts bemerkt.

Foreigner

Ein neues Wacken-Mitglied waren Foreigner, die mit ihren melodischen Hymnen weltweit Gehör finden und man kennt doch mehr als einem anfänglich bewusst ist. Sehr sympatisch und voller Energie gaben die Herren eine gute Performance ab, gerne mehr davon. Songs wie „Cold As Ice“, „Urgent“, „Juke Box Hero“ und „I Want To Know What Love Is“ kennt einfach jeder, wahre Evergreens, gehen direkt ins Ohr. So simpel und eingängig, das ist die große Kunst und erfreut das Publikum jeden Jahrgangs. Mitsingen inklusive! Ganz ähnlich auch beim nächsten Act…

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Whitesnake

And here I go again! Whitesnake sind eine dieser ewig rotierenden Bands im großen Rockuniversum. Ihr Megaerfolg in den 80er Jahren machte David Coverdale und seine Band unsterblich und bringt auch heute noch sämtliche Nervenzellen zum mit fiebern. So wie auch auf dem diesjährigen Wacken Open Air, denn Whitesnake sind eine unfassbar gute Live Band, die auch auf Rockneulinge eine immens positive Energie auszuüben vermag. Wenn auch so manch anwesender Krawallbruder die klassischen Songs als puren Kitsch abtun wollte, so wurde er schnell eines Besseren belehrt. Denn Whitesnake sind eine Macht, die elegant und grazil mitreißt, ohne jemals an Kraft oder Intensität zu verlieren. „Fool For Your Loving“, „Is This Love“ „Give Me All Your Love” oder das ewige „Here I Go Again“, David Coverdale ist einfach ein fantastischer Sänger und Entertainer, der das Wacken Open Air in seinen Bann ziehen konnte und Whitesnake wieder einmal in Hochglanz erstrahlen ließ! Ein durchweg großartiger Aufritt!

Iron Maiden

Iron Maiden zelebrierten bereits zum dritten Mal ihre Monstrosität auf dem Wacken Open Air. Im Rahmen ihrer „Book Of Souls“  Welttour machte die Ed Force One  einen kurzen Zwischenstopp im nordischen Flachland und ließ die Stage samt Flammen, Nebelschwaden und jeder Menge Hits im Gepäck erstrahlen. Bruce Dickinson eröffnete das Spektakel mit „If Eternity Should Fall“ und ließ in den nächsten 90 Minuten ein wahres Best Of über die Bühne feuern, bei dem natürlich auch „Children Of The Damned“, „The Trooper“ und „Fear Of The Dark“ nicht fehlen durften. Besonders zu erwähnen wäre auch noch die, gleichzeitig neben dem Wacken Stream, Open Air Live Übertragung im Internet, die  Iron Maiden exklusiv und weltweit mit über 500.000 Zuschauern einen neuen Rekord aufstellen ließ. Ja, Iron Maiden sind in allen Belangen groß und übermächtig! Ein ewiges Highlight für viele WOA Anhänger.

Axel Rudi Pell

woa16_3Endlich wieder: Der Axel, der Rudi, der Pell! Es ist einfach zu schön. Das Original aus dem Ruhrpott gehört einfach zum unbestreitbaren  Inventar des Wacken Open Air.

Der zeitlose Klang seiner Songs beschallte die nicht mehr vorhandenen Wiesen und ließ sicherlich so manchen Neu- Wackengänger aufhorchen, denn die Tracks machen einfach Spaß und zeigen Gitarrenkunst von seiner qualitativ extrem hochwertigen Seite. „Strong As A Rock“ und „Tear Down The Walls“ dürfen eben auf keinem Rockfestival fehlen und machen aus jedem verregneten Tag eben einen deutlich besseren.

Tarja

Sich losgelöst der ehemaligen erfolgreichen Formation Nightwish auch langfristig solo behaupten zu können, das ist sicher nicht immer ganz einfach. Da spielt es Tarja vielleicht doch ein wenig positiv zu, dass es nach ihrem Ausscheiden bei Nightwish mit eben diesen auch nicht so ganz optimal weitergegangen ist. Die Wucht und Ästhetik ihrer Stimme ist ein Fels der Songs und ihre immer offene und positive Ausstrahlung rundet das Bild ab. Und dann hat sie eine Wackenbühne ganz für sich und ihre Gesangskunst, die dem einen schrill durchs Ohr fegt und andere zu Tränen rührt. Schön zu sehen und hören, so zwischen all der männlichen Präsenz im Metal. Nicht für jeden Geschmack, keine Frage, dennoch von vielen hoch gefeiert.

Therion

Therion gehören seit Ewigkeiten zu den Stammbands auf dem Wacken Open Air. Und auch wenn die Shows mal mehr oder eben weniger Begeisterung hervorrufen, können Therion stets durch unfassbaren Bombast die Ohren in ihre Richtung ziehen. Der diesjährige Auftritt war einer der grandiosen Sorte, die Band bestach durch herausragende Spielfreude und stimmlich überzeugende Gesangseinlagen. Geboten wurden unter anderem Bandklassiker wie „Cults Of The Shadow“, „Flesh Of The Gods“ und natürlich die ultimative Bandhymne „To Mega Therion“, die wirklich grandios inszeniert wurde. Therion waren eine Quelle der Inspiration und werden hoffentlich in dieser Form noch sehr oft zu Gast auf dem heiligen Acker sein.

Steel Panther

Der strahlende Sonnenschein erwies sich als passender Hintergrund für unsere amerikanischen Freiluftfreunde von Steel Panther. Sänger Michael Starr, Gitarrist Satchel, Schlagzeuger Stix Zadinia und der bezaubernde Bassist Lexxi Foxxx stellten wie immer optische Highlights dar, boten aber leider eine schon wahrlich eingestaubte Show, welche der fleißige Fan mittlerweile sicherlich schon auswendig kennen dürfte. Die Anzüglichkeiten, derben Witze und allerlei Geschmacklosigkeiten allesamt schon dermaßen abgespult, dass sich durchaus Langeweile breit machte. Schade eigentlich, denn die Jungs beherrschen ihre Instrumente und Michael Starr ist wirklich ein begnadeter Sänger. Warum dann also diese ewige Wiederholung? Wie in einer Zeitschleife gefangen. Einzig die Coverversionen von Bon Jovis „You Give Love A Bad Name“ und Guns`n Roses „Sweet Child O Mine“ ließen nochmals aufhorchen  und sorgten wie immer für Partystimmung! Jungs, denkt euch bitte mal etwas Neues aus!

Triptykon

woa16_8Endlich mal eine Band für Freunde der anspruchsvollen und düsteren Unterhaltung. Denn dies ist die Kirche der Finsternis, erschaffen im Jahre 2008, um jene Dunkelheit weiterzuentwickeln, die ihre direkten Vorgänger –die bahnbrechenden Black Metal Pioniere Celtic Frost- heraufbeschworen hatten. Tom Gabriel Fischer a.k.a. Tom Gabriel Warrior Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter ist wohl der Inbegriff der Szene, unbeirrt und ewig extrem.

Und so sollte Triptykon in punkto Düsternis und Brutalität seine wahre Macht über dem Wacken Open Air entfalten. Mit einem Rundumschlag aus Celtic Frost Klassikern und eben diesen wunderbaren Triptykon Meisterwerken ließen die Zuhörer sich mit auf eine finstere Reise nehmen, die mit „Procreation Of The Wicked“ ihren Anfang fand und weiter mit „The Ursurper“ und dem ursprünglichen „Goetia“ in ihren Bann sog. Ein weiteres Highlight stellte die gesangliche Unterstützung von Simone Vollenweider dar, die bereits zu Celtic Frost Zeiten an Tom Gabriels Seite stand. Mit „Auroae“ und dem gewaltigen „The Prolonging“  neigte sich der Auftritt dann langsam seinem Ende zu und hinterließ eine gebannte Masse, die sich gern wesentlich mehr an solch düsteren Großereignissen auf dem WOA erfreuen würde.

Twisted Sister

Dee Snider!!!! Ich glaub es nicht!! Oh endlich, was haben wir darauf gewartet, immerzu gehofft ihn nochmal hier erleben zu dürfen. Diese unmenschliche Energie und dieser Wahnsinn der von der Bühne versprüht wird, so unglaublich ansteckend. Wer da noch stillstehen kann oder gar  – kein Interesse hat – nicht zu verstehen!! Twisted Sister, Urgestein, Mitbegründer von allem was die Metalwelt geprägt hat. In Wacken, und das letztmalig?? Na toll! Mies, ganz mies! Dennoch überwiegt das Glücklichsein.

woa16_6Schon ab der ersten Sekunde bebte das Land, die Luft voller Strom. Die pure Power sollte durch das gesamte Set führen, warum nochmal geht der Typ in Rente?? Zu alt und schwach, niemals. Na mal schauen wann doch noch eine Tour folgt, wäre nicht die erste Institution die sich wieder besinnt und weiter macht, auch wenn die vergangenen Schicksalsschläge auch hier Narben hinterlassen haben. Das Leben ist schlecht. Aber auch zu schnell vorbei um im Abgrund zu wandeln! Dee und sein „regular Reindeer“ (er war dermaßen begeistert von dem ungefähr lebensgroßen Jägermeister-Tierchen 😉 ) hatten ausgesprochen gute Laune, das Publikum dankte es durch zahlreiches Erscheinen und lautstarkes Getöse. I WANNA ROCK !!!!

Ein würdiges, emotionales und pädagogisch wertvolles Ende für Wacken 2016. Sehr schade, dass es schon wieder vorbei ist, haben Twisted Sister doch noch die letzten Reserven aus der Gemeinde gelockt, jetzt ginge noch so viel mehr… Arch Enemy fegten noch samt neuer Frontfrau durch die Nacht, die wilde Meute weitere Stunden am Leben erhaltend und trotzdem hat man das Ende und den Abschied bereits gespürt. Aber wie heißt es so schön? Man soll aufhören und heimgehen wenn es am schönsten ist, und so halten wir uns daran und verlassen den Norden noch Stunden nach der Show mit den eingängigen Klängen der Schwestern und freuen uns auf weitere Attraktionen im kommenden Jahr. Gute Nacht und auf Wiedersehen!!

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Wacken Open Air 2015

Der Wettergott meinte es im Jahr 2015 nicht unbedingt gut mit den Metalheads! Schlammschlachten ist der langjährige Fan ja mittlerweile gewohnt, aber in diesem Jahr entstand bedingt durch vorigen Dauerregen eine Matschhölle in wirklich unfassbarem Ausmaß. Die Wege seit Mittwoch nicht mehr befahrbar und somit auch keine Möglichkeit irgendwie seinen Weg auf den heißersehnten Zeltplatz zu finden.

Aber was wäre das Wacken Open Air ohne hervorragende Organisation. Alle bereits Anwesenden wurden bestmöglich untergebracht und alle anderen zum Großteil rund um Itzehoe umgesiedelt und mit Shuttlebussen rund um die Uhr zum Festivalgelände gebracht. Was für ein enormer Aufwand, was für eine Meisterleistung. Entweder so oder gar nicht, das war den Fans und Veranstaltern wohl  durchaus bewusst. Die Wege rund um das Infield, das Infield selbst, einfach alles irgendwie ein riesiger schwarzer Tümpel aus Wasser und teilweise kniehohem Modder. Auch Vergleiche mit dem Festival 2005 kamen auf, was aber aus unserer Sicht nur bedingt zutraf, denn Vergleiche mit einem Campingausflug direkt im Wattenmeer hätten es besser getroffen.

Allen Hindernissen zum Trotz, Wacken bleibt Wacken, und mit dem genialen Rob Zombie gleich zum Auftakt der Sause waren so manche Unannehmlichkeiten direkt wieder vergessen. Natürlich mussten die Gummistiefel stets in Bewegung gehalten werden, um nicht endgültig stecken zu bleiben, was dem Ganzen einen zusätzlich urkomischen Touch verpasste, während Herr Zombie seine Show ablieferte. Diese war jedoch nicht unbedingt das Beste, was der Amerikaner zu bieten vermag. Der Funke sprang nicht wirklich über, denn trotz bombastischer Kultsongs wie „Dracula“ oder „Living Dead Girl“ fehlten durchweg die Showeffekte, die die Auftritte des Horrorspezialisten sonst zu einem überirdisch genialen Erlebnis machen.

Nun gut… Zurück durch den Schlamm, einen neuen Platz suchen und dem Auftritt von Savatage und dem Trans-Siberian-Orchestra lauschen, der mit einer parallelen Show auf den benachbarten Hauptbühnen eine völlig neue technische sowie visuelle Herausforderung  darstellte. Wirklich beeindruckend. Und auch Freitag und Samstag wartete der Holy Ground mit Schlamm und Schlamm und Schlamm und endlos lang erscheinenden Wegen auf seine Besucher, trotz allem stets gut gelaunt und immer in Feierlaune. Sepultura, At The Gates, Stratovarius, The Boss Hoss, Opeth, Black Label Society, Runnig Wild, My Dying Bride, In Flames, Samael, The Poodles und jede Menge andere Bands sorgten auch im Jahr 2015 für hervorragende musikalische Unterhaltung und ließen allen Widrigkeiten zum Trotz die matschige Wiese erbeben.

Das Wacken Open Air 2015 wird seinen Besuchern in Erinnerung bleiben, als riesige Metalparty und grandiose Schlammschlacht und den Veranstaltern vermutlich als organisatorisches Meisterstück. Respekt! In diesem Sinne:  Rain or Shine. Bis zum nächsten Jahr.

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Wacken Open Air 2014

Unglaublich wie die Zeit vergeht. Dem Dorf Wacken und seinen Bewohnern wurde in diesem Jahr bereits das 25. Metalfestival rund um Vorgärten und Bauernhöfe beschert und auch als Besucher hat man bereits die 15. Runde gedreht. Auf uns trifft das zumindest zu und es war eine irrsinnige Entwicklung und eine enorme Explosion in Hinsicht auf Besucheraufkommen und Weite des Areals.

Es könnte durchaus zwischendrin etwas befremdlich wirken, kennt man den Vergleich zum Jahr 2000. Trotzdem ist das friedliche und international so begehrte Feeling geblieben, ein Lob an Fans und Veranstalter. In diesem Jahr hatte man zudem ein paar organisatorische und optische Veränderungen vorgenommen, um das Gelände besser zugänglich zu machen. Gewöhnungsbedürftig war aber die Bühnenoptik, etwas viel LED-Rummel-Break Dancer-Atmosphäre für unseren Geschmack. Das wirkt zu sehr Elektro, im nächsten Jahr lieber wieder Feuer und Flammen. Weitere Details zum WOA 2014 nun hier…

 

Donnerstag

Hammerfall

Eine launebringende Einführung in den jährlichen Festivalwahnsinn in Wacken ist mit ein bisschen melodiösem Powermetal, bevorzugt skandinavischer Herkunft, bereits eine Art Tradition. Hammerfall begeistern auch in diesem Jahr die Heerscharen und motivieren zu ordentlichen Gesangschören und schwenkenden Armen soweit das Auge hier reicht. Mit „Child Of The Damned“, „The Metal Age“ und „Hearts On Fire“ wird das Publikum animiert und das Festival läuft richtig rund. Besser kann die Stimmung eigentlich nicht sein. Zudem gibt es einen musikalischen Vorgeschmack auf das kommende Album zuhören.

Steel Panther

Die Meute rastete komplett aus und feierte ihre Helden bereits beim ersten Song so dermaßen ab, wie man es wirklich selten zu sehen bekommt. Und das auch wirklich wohl verdient, denn Steel Panther ließen es richtig krachen und bedienten jedes alte und neue 80er Hair Metal Klischee in ausufernder Weise. Sänger Michael Starr, Gitarrist Satchel, Schlagzeuger Stix Zadinia und besonders Bassist Lexxi Foxxx, der regelmäßig mit einem bezaubernden Püppchenspiegel sein Make Up kontrollierte und neuen Lip Gloss auftrug, stellten echte optische Highlights dar und boten, samt anzüglichen Texten und heftigst derbem Humor, ein explosives Feuerwerk der Geschmacklosigkeiten. Ja, es fehlte wahrhaftig nicht an unglaublichen Szenen. Und auch in musikalischer Hinsicht haben die kalifornischen Jungs alle Register gezogen, der Sound war großartig und auch die Coverversionen von Guns n` Roses „Sweet Child O Mine“ und Bon Jovis „You Give Love A Bad Name“ kamen unfassbar gut beim Publikum an. Das finale „Death To All But Metal“ brachte das Fass dann nochmals zum überlaufen und begeisterte auch den letzten Zweifler. Steel Panther ließen garantiert nichts anbrennen und boten eine Show, deren Spaßfaktor kaum zu überbieten sein dürfte. Mehr geht wirklich nicht! Spaßig schrill, schillernd bunt und extrem laut!

Saxon

Biff Byford, Tim Carter, Doug Scarratt, Paul Quinn und Nigel Glockler zogen ihre Sache professionell, kraftvoll und durchaus routiniert durch. Standesgemäß flatterten „Hammer Of The Gods“, „Never Surrender“, „Dogs Of War“ und „Rock The Nations” über die braune Matschwiese und ließen so manch eine fiese dunkle Welle gen Bühne schwappen. Die englischen Herren boten dem langjährigen Besucher eine schwungvolle Show, die zwar keine großartigen Überraschungen zu bieten hatte, aber dennoch durch astreine Qualität auf ganzer Linie überzeugte. Zeitlose Klassiker wie „Crusader“, „Denim & Leather“ und „Princess Of The Night“ erfassten halt auch nach etlichen Jahren den Spirit der Gemeinde und verkörperten den Heavy Metal in seiner reinsten Form der Darbietung. Schlicht und ergreifend: Einfach immer wieder gut!

 

Freitag

Children Of Bodom

Ein bisschen früh am Tage und mitten in der Sonnenglut müssen die Finnen um 18 Uhr das Publikum anheizen. Frontkeifer Alexi Laiho scheint in überaus guter Stimmung zu sein und somit fegt das gesamte Set konsequent spielerisch schneller als eigentlich vorgesehen aus den Boxen. Die Jungs haben an Fahrt aufgenommen die letzten Jahre und das ist deutlich zu hören. Ziemlich cool, macht richtig Laune und die Band in so guter Form zu sehen beruhigt. Vor ein paar Jahren noch waren Auftritte dabei, die eher nicht so überzeugten und wo auch die körperlichen Gebrechen und allgemeine Ausgelaugtheit deutlich sichtbar waren. Die ausgedehnte Auszeit in den Staaten scheint zu helfen. Auch optisch lehnt man sich hier gern an Vorbilder wie Mötley Crüe und Co. Die Setlist geht wie üblich quer durch alle Alben und umfasst natürlich Titel wie „Lake Bodom“, „Needled 24/7“, „Bodom Beach Terror“, „Hate Crew Deathroll“, „Hate Me!“ und und. Die typischen Anfälle von Clownerie bleiben auch nicht aus, so spielen die Jungs kurz ein paar Akkorde ihrer Landeskollegen Stratovarius an. Kaum angefangen und schon wieder vorbei war diese Show ziemlich gelungen aber leider irgendwie zu hell und sonnig, in zwei Jahren dann gern wieder so 21 Uhr rum, danke.

Motörhead

Also jetzt mal ehrlich, was zur Hölle soll man über Motörhead noch sagen? Lemmy Kilmister, Philip Campbell und Mikkey Dee sind immer noch die unübertroffenen Könige des Rock`n Roll und standen auch in diesem Wacken Jahr mal wieder ihren Fels in der Brandung. Der Platz war zum bersten gefüllt und ließ kaum am Urgestein vorbeikommen, der hämmernde Sound dröhnte ganz selbstverständlich über die Wiese, sorgte für immense Ansteckungsgefahr und verbreitete allseits ausgelassene Stimmung. „Iron Fist“, „Rock Out“, „Overkill“ und natürlich „Ace Of Spades“ segeln halt von Generation zu Generation und brachen auch diesmal alle Dämme. Auch der einsetzende Regen konnte der Stimmung nichts anhaben, und so zogen die Herren ihr Programm ungehindert und routiniert durch. Motörhead wurden gelassen gefeiert und hinterließen einen hohen Stimmungswert, der die Kulttruppe niemals müde erscheinen lässt. Was wäre das Wacken Open Air ohne Motörhead!

Slayer

Also spätestens hier hat die neue allumfassende LED-Beleuchtung der beiden Hauptbühnen Vollgas gefahren. Noch blinkender und blutroter geht wohl nicht. Eine wahrlich passend dampfende Höllenoptik begleitet den Auftritt von Slayer. Schon gewöhnungsbedürftig, irgendwie so technisch elektromäßig, wir finden das komisch. Gefällt eigentlich gar nicht und passt auch nicht zu Wacken. Die Band interessiert das natürlich null und so ballert es wie nicht anders verdient aus den Boxen, denn lauter geht wohl auch kaum. Da tut die neue sehr offene Festivalarea sicher auch einiges dafür, es kann sich einfach frei in alle Richtungen ausdröhnen. Generell ist festzustellen, dass es oftmals zu laut ist und das macht dann auch keine Freude mehr. Denn ob ich es jetzt auf `Zeltplatz kurz vorm nächsten Dorf` noch sehr gut hören kann muss jetzt auch nicht sein. Geht das so weiter, kann man nur noch das Ferne suchen, möchte man auch nach dem ersten Augustwochenende sein Gehör nutzen. Die Setlist von Slayer umfasst hier und heute Songs wie „Hell Awaits“, „Hate Worldwide“, „Captor Of Sin“, „Raining Blood“ und natürlich „South Of Heaven“ und „Angel Of Death“. Bei letzterem Titel wird zu Ehren des verstorbenen Jeff Hanneman der Bühnenhintergrund mit seinem Namen versehen, schon bitter und sehr emotional.

King Diamond

Endlich mal was Neues möchte man sagen. Ist man unter den langjährig treuen Gästen des WOA und kommt man länger als sagen wir, drei Jahre in Folge in das beschauliche Dorf, ummantelt einen dann doch die Ernüchterung, dass es sich leider so alle zwei Jahre fast identisch wiederholt. Dann hat man ziemlich schnell so ziemlich alles in manchmal fast der gleichen Reihenfolge schon einmal oder zweimal erlebt und gesehen. Umso größer die Freude auf King Diamond. Schon abgefahren und schräg, genau das richtige für zwischendurch. Die Präsenz auf der Bühne ist einfach irre, absolut sehenswert. Diese Psycho-Atmosphäre samt äußerst schrägen Ausrufen bzw. Vocals ist natürlich nicht für jeden was, aber um aus dem eingespielten Trott zu kommen oder vielleicht kurz vor Feierabend nochmal wach zu werden sicher nicht die schlechteste Option, wenn auch eine der schrägsten. Die ganze Show durchzuhalten ist da schon eine Leistung und wird zum größten Teil den richtig eingefleischten Fans überlassen, so zieht es zumindest aus, denn wahnsinnig überfüllt ist das Infield jetzt nicht.

A Pale Horse Named Death

Die Band um Sal Abruscato und Johnny Kelly sollte sich als waschechter Geheimtipp herauskristallisieren. Blitzschnell zogen sie das werte Publikum in ihren Bann und sorgten für 60 intensive Musikminuten, die völlig schnörkellos und ungekünstelt ins Publikum trafen. Die großartigen Songs des Debütalbums „And Hell Will Follow Me“ hatten nichts an ihrer Anmut eingebüßt und sollten sich nochmals zu einem wahrhaften Live Ereignis auftürmen. „To Die In Your Arms“, „Devil In The Closet“ und das treibende „Heroin Train“ stellten sich als magnetische Monster in den Raum, bevor es mit „As Black As My Heart“ bereits zum Höhepunkt kommen sollte. Das tragisch epische „Die Alone“ holte das Publikum dann wieder auf den Boden, bevor das Gaspedal mit „Bath In My Blood“ nochmals bis zum Anschlag durchgetreten wurde. A Pale Horse Named Death zeigten sich energiegeladen und souverän, völlig barrierefrei, äußerst entspannt und total unkompliziert. Ein durch und durch gelungener Abend! Was könnte schöner sein?

WASP

Die 80er Jahre Ikonen WASP wurden mit besonders großer Spannung erwartet. Fronter Blackie Lawless ist schließlich ein waschechter Rocker, der in der Vergangenheit mit so manch feiner Attitüde auf sich aufmerksam machte. Und nicht nur das, die Musik der Herren war immer grandios, fantastisch und absolut live tauglich. Und tatsächlich! WASP standen pünktlich auf der True Metal Stage, bewiesen Mut zum ausgefallenen Outfit und lieferten einen Hit nach dem Nächsten.

 

Samstag

Sodom

Sodom stehen für erstklassigen Thrash Metal der Superlative. Klassiker wie „Blasphemer“, „Wachturm“ und „Sodomy And Lust“ versprühen auch nach Jahren eine starke und fesselnde Kraft, die halt ganz typisch für die Band steht. Mit „Ausgebombt“, „The Saw Is The Law“ und “Outbreak Of Evil” neigte sich die Thrash-Attacke dem Ende. Der ganze Gig hätte etwas länger ausfallen können und auch so manch einen Patzer im Sound hätte man verhindern können, was aber im Großen und Ganzen nicht weiter zur Diskussion stand. Sodom gehören einfach zum Wacken Open Air wie kaum eine andere Band (ausgenommen natürlich Saxon und Motörhead) und gehören noch lange nicht zum alten Eisen, auch wenn die Jungs vielleicht so aussehen! Sorry!

Emperor

Black Metal mitten am Tage ist eigentlich ein No Go. Leider aber viel zu oft so eingeplant und vermutlich auch irgendwie mit Sinn behaftet, von wegen die kommerziell erfolgreichsten (teuersten) kommen dann später am Abend etc. Trotzdem geht der Charme gewisser Bands einfach dahin wenn sie nicht die richtige Atmosphäre nutzen können. Vielleicht einer der Gründe warum es bei Emperor am gefühlten frühen Morgen nur so mäßig viel Besuch gab. Total schade und absolut nicht verdient, immerhin stehen hier gerade 20 Jahre Jubiläum des Albums „In The Nightside Eclipse“ an. Grund genug für die Band, die Setlist auf diesen Geburtstag auszurichten.

Megadeth

Unglaublich. Schon wieder eine Neuheit hier auf legendärem Boden. Dave Mustaine mit Megadeth zu Gast in Schleswig Holstein. Ein schwieriger Charakter und der entsprechende Ruf machen die Freude umso größer, als es wirklich losgeht und die Band ihr Wacken-Debüt gibt. Kein Abbruch, kein spontanes Ausflippen oder ähnliches. Einfach geniale Musik und eine wahre Größe im Metalgeschäft, total super dieser Typ. Like. Was für ein Glück dass es damals diesen internen Krach gab und Dave lieber was Eigenes gestartet hat, was wäre uns abhanden gekommen. „Sweating Bullets“, „Skin O´ My Teeth“, „She-Wolf“, „Trust“, einfach mega. Total begeister immer wieder und es bleibt ja doch eher eine Seltenheit diese Band zu erleben. Mit „Symphony Of Destruction“ und „Peace Sells“ geht die Reise durch die Vergangenheit weiter und der Auftritt gefällt durchweg. Schön, Megadeth hier zu haben. Bis auf ein paar technical difficulties war alles prima. Vielen Dank Dave.

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Jay Smith „King Of Man“

jaysmith_coHeiß, heißer, Jay Smith! Der schwedische Idol 2010-Sieger überzeugt auf „King Of Man“ mit seinen extrem rauchigen und bodenständigen Singer/Songwriter-Qualitäten, die schwer lässig und verführerisch daherkommen.

Eröffnet wird die musikalische Reise von „The Blues“, einem, wie der Titel schon verrät, fett schleppenden Blues-Track, der sich markant durchsetzt und sofort infiziert. „Women“, „Keeps Me Alive“, „Keep Your Troubles At Bay“ und das wunderschöne „Sanctuary Revisited” laden zum Träumen und Mitgrooven ein, schmecken definitiv nach mehr und krallen sich gewaltig im Gehörgang fest.

Jay Smith liefert mit „King Of Man“ eine waschechte Rock-Perle ab, die eine unglaubliche Abwechslung bietet und extrem viel Spaß macht!

Ein Album, das nicht nur auf dem Cover sexy ist, mit einer Stimme zum Niederknien.

8/10

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Monster Magnet – Live in Hamburg

Eine ausverkaufte Hamburger Markthalle sprach Bände! Viele Menschen mit großartiger Stimmung und erwartungsvollen Augen bereiteten sich auf einen energiegeladenen Abend mit ihrer alltime favourite Band Monster Magnet vor. Seit 1989 sind Mastermind Dave Wyndorf und seine Mannen eine felsenfeste Größe im Business, und das trotz ewiger Drogenexzesse, anhaltenden gesundheitlichen Problemen und klassischen Besetzungswechseln.

Ja, Monster Magnet sind ganz und gar Rock`n Roll, mit all seinen Höhen und Tiefen.

Als Opener fungierten die japanischen Church Of Misery, die durch anmutigen Doom Metal der Marke Black Sabbath punkteten und sich mega cool in die Herzen der Hamburger groovten, auch wenn sich gegen Ende der 60minüten Performance leichte Monotonie einschlich. Nun denn, gegen 21:30 starteten die immer wieder heiß ersehnten Stoner Rock Pioniere Monster Magnet ihre Show, die eindrucksvoller und magnetischer nicht sein konnte. Wyndorf ließ als perfektioniertes Rockstar Aushängeschild nichts anbrennen, und setzte sich und seine fantastische Stimme gekonnt in Szene.

Die Songs bildeten eine Art Rausch, manifestierten sich treibend und ergreifend in den Köpfen der Leute und verlangten immer wieder nach mehr. Das die Jungs das komplette neue Album „Last Patrol“ von Anfang bis Ende zum Besten gaben, dürfte mach einem Fan nicht unbedingt gepasst haben, schließlich wollten die meisten Fans immer wieder die Klassiker hören, was allerdings nur unwesentlich zu negativen Reaktionen führte, da sich die neuen Songs als grandiose Live Kracher entpuppten und in einen wahnsinnig musikalischen Rausch entführten, der in dieser Form nur von Monster Magnet entfesselt werden konnte.

Als Zugabe präsentierten die Herren dann doch noch den unumstößlichen, von allen heiß geliebten Übertrack „Spacelord“, der auch im Jahre 2014 nichts von seiner sagenhaften Magie einzubüßen drohte.

Monster Magnet sind / waren Live einfach eine Wucht! Mit einem unfassbar coolen Dave Wyndorf an der Front, der irgendwie alterslos umwerfend seinen Rockstar Status einzubehalten scheint, stets flirtend und mit einem Zwinkern im Auge die Massen zu seinen Untertanen machte. Eine fantastische Live Show, in tollem Ambiente und mit erstklassigen Sound!

Wo Monster Magnet drauf steht, ist auch Monster Magnet drin!

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Trivium „Vengeance Falls“

Trivium haben sich vom scharfen Newcomer zu einer festen Metalgröße entwickelt, die sich elegant zwischen Massentauglichkeit und deftig harten Riffs bewegt. Und auch das neue Album „Vengeance Falls“ sichert Matthew Heafy, Corey Beaulieu, Nick Augusto und Paolo Gregoletto einen Platz in den oberen Rängen, und das auf wohlverdiente Weise.

Die Jungs geben zackigen Riffs und einbrechenden Melodien genügend Raum, verpacken aggressive Growls und reißende Geschwindigkeit zu einem außerordentlichen Paket, das sich modern und robust in den Gehörgängen verankert. Tracks wie der Opener „Brave This Storm“ und das ohrwurmlastige „Vengeance Falls“ machen geradezu süchtig. Und auch „Strife“, „At The End Of This War“ und das groovende „Villainy Thrives” zeigen sich intelligent, motiviert und voll eindrucksvoller Vielfalt.

Trivium haben ihren Weg gefunden und stecken voll kreativer Energie, die sich auch in ihren Live-Qualitäten widerspiegelt. „Vengeance Falls“ ist brandheiß und fordert tosenden Applaus ein. Es ist und bleibt spannend im Hause Trivium!

8/10

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Maintain „The Path“

Ein kräftiges „Moin Moin” in die Runde. Die Nordlichter von Maintain melden sich nach sechsjähriger Pause zurück an der Metalfront und legen mit „The Path“ ein deftiges Stück Metalcore vor.

Der Opener „New Shores“ setzt sich sofort im Gehörgang fest und macht ernsthaft unerwarteten Eindruck, was durch „Braving The Waves“ und „The Farewell“ nur noch stärker untermauert wird. Einfach felsenfeste Dampfmaschinentracks, die kompakt und technisch versiert daherkommen, ohne einem eingefahrenen Schema zu folgen.

Und auch „Thrilled“, „Reign Of Malice“ und „The Day“ wissen zu überzeugen und entwickeln einen eindrucksvollen Charme, der sich äußerst nachhaltig gestaltet.

Maintain haben mit „The Path“ ein prägnantes und selbstbewusstes Statement gesetzt, auf das die Jungs stolz sein dürfen, egal wohin der Weg sie weiterhin führen wird. Für Metalcore-Freunde eine echte Bereicherung!

8/10

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