Marilyn Manson „Eat Me, Drink Me“

mm_eat_me`Ich komme zurück um den roten Teppich zu saugen!` So, oder so ähnlich kündigte sich Marilyn Manson noch vor einigen Monaten an. Und mit dieser Aussage sollte er tatsächlich recht behalten – der Meister und Begründer etlicher Schienen im Musikgeschäft ist zurück, um die stellenweise immense Verschmutzung durch unnötige und teilweise gnadenlos überschätzte Emo-Trend-Bands zu beseitigen. Mit dem psychedelischen „If I Was Your Vampire“ wird der sechste Akt der Manson Aufführung eingeläutet um dann mit dem eingängigen „Putting Holes In Happiness“ fortzufahren.

Das bisher ruhigste Album zieht seine Kreise, vorbei die Zeit von Aggression und Trotzigkeit, so scheint es. Fast schon ein Hauch von Mainstream dringt hier und da durch und trotzdem bleibt die Scheibe durchweg kreativ und besonders. Es steckt wie immer mehr dahinter, als wahrzunehmen ist. Wie auch auf den vorangegangenen Alben, kompensiert der Titaltrack alles nur Mögliche und intensiviert Schwermütigkeit, Tragik und Drama. Der pure Tropfen Manson-Elixiers fließt gemächlich über Seele und es ist, als würde sich das Innere öffnen um Teil dieser Reise werden zu können.

Das leise, schleppende Leiden des Biestes, verzerrt Laute von sich gebend, verbirgt sich im Hintergrund von „Eat Me, Drink Me“. Bekannt von Liedern wie „Sweet Dreams“ oder „Antichrist Superstar“ und sogar „mOBSCENE“ trägt ein gewisses Monster in sich, ist dies schon seit langem ein charakteristisches Erkennungsmerkmal. Im Gesamten der 1998 erschienenen Platte „Mechanical Animals“ nicht unähnlich, nur ohne optische Umstrukturierung in Outfit und Message, weisen Songs wie „Mutilation Is The Most Sincere Form Of Flattery“ und „You And Me And The Devil Makes 3“ klare Parallelen zu „The Golden Age Of Grotesque“ auf, die durch die typischen Ginger Fish Drum Parts zum Ausdruck kommen. Es fehlt jedoch an Krachern, der einen wütenden, auf den Boden stampfenden Manson zeigt.

Tracks nach dem Schema von „Beautiful People“, „Fight Song“, „Disposable Teens“, „mOBSCENE“ oder „This Is The New Shit“ sind hier einfach nicht zu finden. Auch das Spielen mit der Stimme, das gezielt böse Hörspiel der Stimmbänder, die Hoch- und Tiefpunkte der einzelnen Songs wie es zum Beispiel „The Golden Age Of Grotesque“ ganz klar aufweist, sind dieses Mal bedenklich abhanden gekommen. Der selbst zugegebene Identitätsverlust des Reverend Manson scheint einen Kratzer auf Leib und Seele hinterlassen und sein kreatives Schaffen erheblich beeinflusst zu haben. Manchmal denke ich schweren Herzens an die alte Besetzung inklusive Twiggy Ramirez alias Jeordie White zurück, dessen Abwesenheit leider nach wie vor hörbar ist, denn in Zeiten seiner Mitarbeit entstanden wohl die größten Manson Songs.

Nichtsdestotrotz hat er hier Geschichte geschrieben, ist derzeit mit MM-„Ziehvater“ Trent Reznor samt Kapelle Nine Inch Nails erfolgreich unterwegs und die Neuauflage mit Tim Skold am Bass klingt ausgewogen und qualitativ hochwertig, wenn auch ganz anders. Für eingefleischte und anspruchsvoll gebliebene MM Fans ist es allerdings etwas schwierig, den nicht mehr ganz neuen Neuzugang als zweiten Kopf der Band anzunehmen und es bleibt in jedem Fall zu hoffen, dass Mr. Manson himself das Ruder nicht zu oft aus den Händen gibt. Alles in Allem ist dennoch zu bemerken, dass sich „Eat Me, Drink Me“ als ein Meisterwerk, welches wundervoll melodisch und an Qualität wieder kaum zu übertreffen ist, in das Schock Rocker Drehbuch einfügt. Leute, Freunde, Metalfans und Musikerkollegen – hier gilt es sich eine dicke Scheibe abzuschneiden, kaufen bitte!

8/10

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Pain „Psalms of Extinction“

painDie Elektro/Metal Produktion von und mit Multitalent Peter Tägtgren geht in die fünfte Runde. Ob als unverzichtbarer Produzent im Metalgeschäft, Frontmann der Death Metal Titanen Hypocrisy oder aber mit dem Sideproject PAIN, alles was der Meister anzufassen beginnt, scheint sich wie selbstverständlich in pure Diamanten zu verwandeln! Dieses Workaholic Leben bereichert nun schon seit vielen Jahren die Branche ohne dass ein Verlust an Qualität und Ausdauer spürbar wäre.

Was 1997 mit dem Debütalbum „PAIN“ begann, sich dann im Jahr 2000 mit „Rebirth“ ganz eindeutig steigerte um dann mit „Nothing Remains The Same“ 2002 und schließlich dem 2005er Werk „Dancing With The Dead“ fast die absolute Vollkommenheit zu beinhalteten, wird nun mit der fünften Scheibe dieser Geschichte erweitert. „Psalms Of Extinction“ leistet Großartiges, strotzt nur so vor Energie, Eingängigkeit und Dynamik, verfeinert durch die typischen Melodien und Gänsehaut-Momente.

Einmal mehr wird hier deutlich, wie vielseitig und flexibel Peter Tägtgren sich anzupassen weiß und trotzdem in keinem Augenblick an Originalität und Authentizität verliert. Mit „Zombie Slam“ trifft der Schwede direkt ins Schwarze, den Gesang wieder einmal unverwechselbar `groovy` und verzerrt genial. „Nailed To The Ground“ da ganz ähnlich eingängig, gefolgt von regelrechtem Sternefunkeln a la „Psalms Of Extinction“, „Walking On Glass“, „Bottle`s Nest“ oder „Bitch“. Nicht zu vergessen das Björk Cover „Play Dead“, was nicht besser hätte sein können und den ultimativen Killer-Song „Just Think Again“, der sich für mich durchaus zu einer der bislang größten Balladen ever abzeichnen könnte. Textlich klare, einfache Worte, und dennoch ausdrucksstark ohne Ende. Zur Halbzeit von „Just Think Again“ ein wirklich grandios gefühlvolles Gitarrensolo des COB Kollegen Laiho und ab dafür!

Da geht der Daumen geradewegs nach oben, der Player sieht die nächste Zeit nicht wirklich viel Neues. Mister T. hat den Vogel mal wieder abgeschossen, landet auf der „Liste meiner Lieblingsalben“ ganz weit oben, die Sterne prophezeien gut gefüllte Kassen! Der Hammer!!

10/10

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Type O Negative „Dead Again“

typeonWas lange währt, wird endlich gut. Nach mehr als 3 Jahren Stille liefern Type O Negative ihr 7tes Studioalbum Dead Again ab. Das Quartett aus Brooklyn/ New York überrascht mit neuem Soundgewand, welches facettenreicher nicht daher kommen könnte. Rauh und aggressiv durchbrechen Steele und Co ihre alte selbstzerstörerische und manchmal qualvoll erscheinende Linie der letzten Alben.

Auch ein leichter Punk Einfluss lässt sich nicht leugnen, der definitiv gewöhnungsbedürftig ist. Einzig der Song „September Sun“ schlägt romantische Töne an. Unverwechselbar hingegen ist die gesangsstillistische Bandbreite von Peter Steele, dessen Stimme sich nicht ausdrucksstärker zeigen könnte.

Tatsächlich braucht es ein wenig Zeit sich mit Dead Again anzufreunden, doch es lohnt sich seiner Komplexität Aufmerksamkeit zu schenken. Spätestens nach dem 3ten Durchlauf eröffnet sich ein geradezu grandioses, bombastisches Meisterwerk. Type O Negative melden sich mit Dead Again zurück und sind lebendiger denn je.

9/10

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Wacken Open Air 2006

Das Wacken Open Air Nr. 17 ließ auch vorab wieder deutliche Highlights aufleuchten. Mit der sensationellen, obwohl nur auf einige Konzerte begrenzte Wiedervereinigung der 80er Thrash/Hardcore Band Carnivore, die damals von niemand geringerem gegründet wurde, als von Peter Steele himself, dem Frontmann der Ausnahme Band Type O Negative, war wohl insgeheim der absolute Höhepunkt. Anders als bei Bands wie Children Of Bodom, Six Feet Under, Arch Enemy, In Extremo, Amon Amarth oder Finntroll, die nicht zum ersten mal im Line-Up aufzufinden waren, war es für Carnivore und Peter Steele die Premiere, die Bühne des Wacken Open Airs zu betreten. Bei grandioser Wetterlage standen also wieder die Tore offen, die Meute strömte und es sollte ordentlich gerockt werden, im kleinen Dorf Wacken.

FREITAG

End Of Green

Ein Auftritt aus eigenen Landen boten uns die Schwaben von End Of Green am Freitagmorgen. Die gute Stimmung wurde gleich von Fans und Band mitgebracht, um dann bei Songs wie unter anderem „Dead And Hero“ und „Motor“ zu einem gesunden Maß an Partyfeeling heranzuwachsen. Mit bereits fünf Alben in der Schublade hatten es die Jungs nicht schwer, passendes Setlist Material zusammen zu stellen. Dieser Auftakt – äußerst gelungen.

Wintersun

Noch eine dieser Finnland Bands, die es auf Anhieb in die Herzen der Metalfans geschafft hat, sind wohl Wintersun. Die Combo um Ex-Ensiferum Sänger Järi Mäenpää zog des Mittags etliche Zuhörer/Zuschauer vor die Bühne und begeisterte mit Songs wie „Sleeping Stars“, „Battle Against Time“ oder „Beyond The Dark Sun“. Typisch finnische Melancholy kam allerdings nicht so recht auf, da es bei gefühlten 45 Grad und Sonnenschein eher einem Saunagang ähnelte. Der Weg zwischen schnell schmetterndem Black Metal und traditionellen Folk-Elementen wurde hier erfolgreich beschritten und kam reichlich erfrischend daher. Super Sache diese Finnen!

Ektomorf

Obwohl die Ungarn von Ektomorf zeitgleich gegen Six Feet Under antreten mussten, war der Platz vor der Party Stage um einiges gefüllter als erwartet. Wie bei manch einem Headliner wünschenswert, gaben die Fans so richtig Gas und stampften die Wiese bis zum Nullpunkt. Neben noch unveröffentlichten Songs wie „Outcast“ kamen auch alte Kamellen wie „I Know Them“ oder „Show Me Your Fist“ gut an und ließen kaum Zeit zum Durchatmen. In erster Linie immer noch zu Kollegen wie Soulfly und Sepultura einsortiert zu werden, bleibt wohl auch noch länger bestehen, obwohl sich hier und da bereits erste, deutliche Unterschiede in der Art und Weise von Aggression und Songstruktur feststellen lassen. Der zukünftige Weg der Ungarn um Sänger und Gitarrist Zoltan wird weiterhin aufmerksam verfolgt werden.

Six Feet Under

Den ersten richtig harten Schlag ins Gesicht galt es sich bei den Death Metal Titanen rund um Chris Barnes abzuholen. Six Feet Under bombardierten die Meute gieriger Metalheads mit ihrem Wahnsinns-Sound und einem Lautstärkepegel, der das halbe Bundesland in Aufruhr versetzt haben dürfte. Dass der hier fungierende Frontmann seine stimmlichen Qualitäten nicht für überflüssiges Ansagengequatsche hergibt, sondern diese nur explizit in Songs investiert, ist ja bereits bekannt. Genau nach diesem Schema wurde auch dieses Mal gearbeitet. Setlist gut bestückt („The Day The Dead Walked“, „War Machine“, “TNT” etc.) knallte hier eine monströse Show über`s Gelände.

Nevermore

Die Seattle Gang um Sänger Warrel Dane leistet seit Jahren beeindruckende Arbeit. Stets den Standpunkt vertretend, klischeefrei, konsequent und kreativ ins Rampenlicht zu treten, an der Metal-Leine regelmäßige Hammer-Alben, das scheint ihr Geheimrezept. Von den Sterneköchen wurde trotz anfangs ungewisser Wetterlage, ein passendes WOA-Menü serviert. Hungrige Mäuler vor der True Metal Stage, die Fäuste gen Himmel. Nevermore zeigten ihre Schokoladenseite und wurden von den anwesenden Fans dankend empfangen.

Soilwork

Einen ebenfalls sicheren Weg zwischen Aggression, Härte, Gefühl und Harmonie haben sich die Jungs von Soilwork seit Jahren gebahnt. Der typisch raue Sound kam an diesem Wacken-Freitag wieder ohne Zweifel zum Tragen und auch die Tracks des aktuellen Albums „Stabbing The Drama“ drängelten sich ganz ungeniert nach vorn. Alles schien perfekt abgestimmt und authentisch. Weniger ist manchmal mehr und somit keine überflüssigen Worte – die Schweden haben´s einfach drauf.

In Extremo

Lederschürze, Dudelsack und Trommel. Die einst so vordergründigen Erkennungsmerkmale der Mittelalter Fraktion haben sich in den letzten Jahren ziemlich gewandelt. Natürlich immer noch eine Folk-Rock-Metal Band, sind in der Neuzeit weitmehr Gitarrensounds mit Strom versetzt worden. Die Horde vor der True Metal Stage wächst und wächst, pilgert von allen Seiten zu ihren Burgherren. Die zumindest bis hier her größte Fanansammlung ist zu verzeichnen. Zwischen alt und jung, groß und klein, ein großartiges Set aus Mitreiß-Songs wie „Erdbeermund“, „Mein Rasend Herz“ oder „Vollmond“, umrahmt von Pyroshow – einfach genial.

Carnivore

Die Fleischfresser aus New York City um Sänger Peter Steele wurden schon von etlichen neugierigen Metalfans erwartet, als sie nach Beginn des Sets bereits nach einem Akkord die Bühne verließen. Ein, nach typischer Pete Steele-Manier inszenierter Scherz war ja fast zu erwarten gewesen. Seitens der Band also ein wahrer Triumphzug, die restliche Setlist als von den Fans energisch geforderte Zugabe spielen zu können. Dass sensationell frisch wiedervereinte Quartett fuhr allerdings in einer völlig neuen Besetzung über die Bühne. Mit JoeyZ. von Life Of Agony und Paul Bento an den Gitarren, Steve Tobin an den Drums und dem Peter an der Bassgitarre jagte die Setlist nur so über die Zeit. Nach dem anfänglichen Miniatur-Intro, verliefen die folgenden Tracks ohne weitere Schwierigkeiten. „Carnivore“, „Race War“, „Jack Daniels And Pizza“, danach „Angry Neurotic Catholics“, “Male Supremacy” und “Inner Conflict”. Lange 17 Jahre haben wir warten müssen, um diese visuelle wie auch akustische Hardcore-/Thrash-Metal Interpretation aus der Vergangenheit erleben zu können. Reichlich erfrischend und einfach mal schön zu sehen, dass der große Macher des ultimativen Düstersounds nicht nur die Weichen von Type O Negative zu legen weiß. Klischee muss aber in jedem Fall mit in die Wundertüte, und das wurde gegen Ende der Show in Form von `mit Wasserpistolen bewaffneten Oben-Ohne-Girls` ganz eindeutig sichtbar. Roter Saft und `blut`verschmierte Schlachterschürzen prägten das finale „Sex And Violence“ genauso wie die deutlich begeisterte Crowd. Mal was anderes, super klasse und das nächste Mal bitte eine kürzere Pause.

Children Of Bodom

Allein der Bühnenaufbau war schon ziemlich beeindruckend mitanzusehen, blieb er trotz wirklich grandioser Carnivore Show samt Altmeister Peter Steele immer wieder im Blickwinkel. Die auch schon für die vorangegangene, ausgedehnte Bodom Tour verwendeten Requisiten wie Ölfässer, Autowracks und Scheinwerfer wurden hier noch auf das Doppelte und Dreifache aufgestockt. Größere Bühne heißt mehr Platz, heißt mehr Autos, heißt mehr Spaß?! In diesem Sinne umrahmte eine Wahnsinnskulisse den bereits von Tausenden erwarteten Auftritt der Finnen. Die Hartgesottenen werden sich vielleicht noch an die Show von 2004 erinnern, die immerhin einen Rekord an Stagedivern aufgestellt hatte. Eine erstklassige Neuauflage dieses fast schon legendären Auftritts konnte hier also erwartet werden. Mit dem aktuellen Album „Are You Dead Yet?“ im Gepäck, welches die Fünf schon querbeet durch sämtliche Kontinente getragen hatten, feuerten sie eine tempogeladene, professionelle Performance von der True Metal Stage. Das rein optische Bild dieses Abends ließ den Eindruck aufkommen, auf der Bühne sei das wahre Höllenfeuer ausgebrochen – Lightshow und reichlich Qualm und Rauch gaben dafür allen Anschein. Musikalisch ging es wieder durch alle Epochen und Songs wie „Sixpounder“, „Downfall“, „In Your Face“, „Needled 24/7“, „Are You Dead Yet“ etc. etc. brachten das Publikum zum Brodeln. Ein an diesem Abend besonders redefreudig aufgelegter Alexi Laiho führte durch die Stunde und überhaupt hatten sich die Finnen mit einer kurzen Verschnaufpause nach der langen Tour sichtlich gut erholt und schwächelten keineswegs. In jedem Fall einer DER Auftritte des WOA`s 2007!

Celtic Frost

Die düstere, schleppende Stunde des Abends wissen die Schweizer von Celtic Frost zu füllen, wie kaum eine andere Band. Inmitten schwarzer Nachtwolken dröhnt es über die Wiesen von Heavy-Metal-Town. Erbarmungslos und stillschweigend werden Hymnen wie „Into The Crypts Of Rays“, „Dethroned Emperor“, „Circle Of The Tyrants” und neues Material wie z. B. „Synagogae Satanas“ aufgesogen. Auf der Bühne ist ansagentechnisch nicht so viel los, dafür geben Lightshow und Charisma ihr übriges! Ein absoluter Höhepunkt 2007!

Ministry

Huch! Nr. 1: Habe ich richtig gelesen? Ministry in Wacken?? Huch! Nr. 2 gab`s dann gleich zu Beginn der Show, denn diese Lautstärke war ziemlich schmerzhaft und ebenso bedenklich. Ein wenig Abstand zur Bühne ergab dann auch gleich ein viel besseres, ausdrucksstärkeres Gesamtbild. Die Bühne in intensives Rotlicht getaucht, schmetterte eine Performance voller Industrial/Metal/Elektro-Sequenzen, die hier wohl Geschichte geschrieben hat, vom Podium. Mit dem aktuellen Album „Rio Grande Blood“ und etlichen Klassikern am Start, wüteten die als anspruchsvoll, exzentrisch, politisch kritisch, extravagant und außer der Reihe/frei von allen Regeln-Band durch die Gemeinde Wacken. Der Hammer, einfach Kult – und trotzdem zu laut!

Amon Amarth

Viking-Death as it`s best schloss den großartigen Freitagabend ehrwürdig ab. Keine geringere Band als die knallharten Schwedenjungs von Amon Amarth luden zum Singalong und Schwertertanz. Ein leichtes Schmunzeln kann ich mir einfach nicht verkneifen, tritt DER Wikinger, namens Johan Hegg vor die feiernde Menge. Schier unglaublich, wie authentisch, kaltblütig und niedlich zugleich der Frontmann seinen Posten perfekt besetzt. Die Skandinavier donnern ihre Hits über die Felder und lassen die Haare (wie immer synchron!) kreisen. „The Fate Of Norns“, „An Ancient Sign Of Coming Storm“ oder die ultimative Hymne “Death In Fire”, während der die fünf Mannen von Feuersäulen umgeben die Crowd begeistern, alle Hits sind vertreten und machen richtig Laune. Zur Halbzeit für die Musiker eine kurze Verschnaufpause, zwei Gruppen Wikinger-Krieger mit Schild und Schwert „kämpfen“ die Show zu einer runden, exzellenten Sache und werden vom Publikum lautstark unterstützt. Die Wikinger-Death-Metal-Liveshow hat es immer wieder in sich. Genial, danke, und gut` Nacht!

SAMSTAG

Der durchweg unbeständige Wetterzustand vom Freitag setzte sich wie erwartet auch am Samstagmorgen fort. Leichter Nieselregen reichte sich an diesem Tag des Öfteren mit etappenweise extremen Hitzewellen die Hand. Nach dem unglaublich gehaltvollen Line-Up des Vortages, standen an diesem letzten Festivaltag noch Highlights in Form von Emperor, Motörhead, Fear Factory oder Finntroll auf dem Plan.

Arch Enemy

Nach einer durchtanzten Nacht die müden Knochen wieder in Schwung zu bringen, schreit nach einer Soundbeschallung durch Arch Enemy. Eine rasende, wütende Frau namens Angela Gossow schreit es einfach raus. Der Opener „Nemesis“ lässt die Erde beben und schüttelt den letzten Rest Müdigkeit aus den Köpfen. Von der Mittagssonne gewärmt und geblendet feiern die Metalheads den Melodic Death Metal Act.

Fear Factory

In Zeiten von Emo Bands und unendlichen Nu Metal Sprösslingen gehen die Jungs von Fear Factory gut und gerne als alte Hasen über`s Parkett. Dicht gedrängt und schweißgebadet gröhlte sich die Crowd warm und kam während der Show in absolute Partystimmung. Die bekannte Mischung aus Industrial, Death und Thrash war zu dieser Stunde genau die richtige Würze um das Publikum bei Laune und Bewusstsein zu halten. Harte Riffs und derbe Sounds, gepaart mit Melodie und Eingängigkeit der feinsten Sorte taten ihr übriges. Also merken wir uns: Sind sie zu stark, bist du zu schwach!

Morbid Angel

Den wohl vollkommensten Lederdress inklusive rotem Gummi-Pentagramm bot uns der Morbid Angel Fronter David Vincent alias Mr. „Leathershorts“! Zu dieser Stunde nicht nur vom Sonnenschein geblendet, freuten sich die erbarmungslos schwitzenden Fans auf eine üppige Portion reichhaltigen Death Metals. Mit dem früheren Sänger und Bassisten wiedervereint, galt es die Black Stage zu flambieren. „Immortal Rites“, „Where The Slime Lives“, „Pain Divine“, „Maze Of Torment” oder “God Of Emptiness” wurden mit grimmigem Blick und mächtig Hitze regelrecht zelebriert. Wunderhübsch!

Soulfly

Der gute alte Max Cavalera gilt seit Sepultura-Zeiten als einer DER prägenden Köpfe im `harten` Musikgeschäft. Viel Zeit, viele Alben und viele Hymnen, die mit Sicherheit eine ganze Generation beeinflusst und begleitet haben später, steht er mit Soulfly auf den Bühnen dieser Welt und begeistert nach wie vor die Massen. Hier in Wacken ergoss sich der Regen aus Hits wie „Prophecy“, „Fire“, „Seek `n` Strike“ und natürlich dem Sepultura Kracher „Roots Bloody Roots“ über die Häupter der Besucher. Diese kräftige Dusche tat wirklich gut, es wurde ge`tanzt` und gepogt, das macht Appetit auf mehr!

Emperor

Feierliche, blaublütig angehauchte Atmosphäre brachte die Anwesenheit der kaiserlichen Formation Emperor mit sich. Eine weitere Wiedervereinigung die es in sich hatte krönte ein jedes Black Metal Herz. Bis weit über`s Gelände erstrecken sich die gespannten Augen und überall ragten die Hände gen Himmel. Ein wahrlich eindrucksvoller Moment begleitete dieses vor Komplexität nur so strotzende Set. Dass Emperor mit keiner weiteren Band dieser Sparte zu vergleichen sind, steht ja bekanntlich außer Frage. Mit Ihren legendären Werken „In The Nightside Eclipse“, „Anthems To The Welkin` At Dust” oder aber “IX Equilibrium” stehen sie nach wie vor ganz weit oben. Für die zahlreichen Fans ein absoluter Höhepunkt, der in Nummern wie „Inno A Satana“ wohl seine absolute Vollendung fand!

Motörhead

Unser Lemmy wie wir ihn kennen und lieben gehört beinahe schon zu jeder erdenklichern Festival-Variante dazu und gibt dem oft bedenklich aufgedrehten Publikum eine Gelegenheit zum Durchatmen und Zurücklehnen. Der gewohnt lässige Gang durch Rock `n` Roll passt immer wieder gut und die Ansammlung hungriger Metalfreaks vor der True Metal Stage sprechen da für sich. Ohne große Worte wird die heilige Wiese gerockt und die Menge zum Kopfnicken angestiftet. Die Setlist an diesem Abend verblüffend abwechslungsreich, so kommt den Fans unter anderem „Metropolis“ oder „Born To Lose“ zu Ohren.

Finntroll

Die Band, die ihrem Namen alle Ehre macht und grundsätzlich im folkloristischen Outfit durch die Medien streift, wurde mit ganz besonderer Neugier begutachtet. Mit dem neu besetzten Sänger Posten waren die Erwartungen des Publikums bereits vorab ziemlich groß und nicht jeder Fan schien diese Umstellung zu gefallen. Nichtsdestotrotz wurde in den Reihen ordentlich gefeiert und gemosht, Crowdsurfer zogen über die Köpfe und die Security kam dabei regelrecht ins Schwitzen. Schwerstarbeit auf beiden Seiten und mittendrin eine gut bestückte Setlist inklusive „Trollhammaren“, „Hemkomst“ oder „Jaktens Tid“. Ein heiterer Abschluss für 2006 und damit `Auf Wiedersehen und gute Heimreise!`

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Wacken Open Air 2005

Schlamm, Schlamm und wieder Schlamm. Nach dem Unwetter Erlebnis von 2002 begleitete dieses mal eine regelrechte Schlamm- und Matschmutation die Festivalaktivitäten. Hochgekrempelte Bundihosen, wetterfeste Stiefel und wasserabweisende Kopf- und Körperbedeckungen, aber auch die ein oder anderen Barfußgänger prägten das allgemeine Erscheinungsbild. Einzig der Donnerstag ließ noch Sommerfeeling und Trockenheit aufbringen, bevor sich die Folgetage von feuchtem Nass geschlagen geben mussten, was des Nachts zu einer unglaublich unangenehmen Kälte und klappernden Gerippen führte.

Aber das kann ein Metalherz ja nicht erschüttern!

DONNERSTAG

Candlemass

Ein für dieses WOA eher selteneres Bild durften Candlemass am Donnerstagabend erblicken: Sonnenschein und Trockenheit, gepaart mit jeder Menge Metallern, angereist aus aller Welt. Die Stunde feinsten Doom Metals war eingeleutet und die Freude schien allgemein recht groß, endlich wieder Candlemass in der einzig wahren Besetzung mit Messiah auf der Bühne begrüßen zu dürfen. Als Opener gleich mit dem neuen Album „Black Dwarf“ begonnen, zog auch die übrige Setlist ein gewaltiges Monster Of Doom hinter sich her. Eine derweil schwingende, schaukelnde Mönchskutte des Frontmonsters gab dem Ganzen noch das nötige etwas. Einen besseren Auftakt hätte es bald nicht geben können!

Oomph!

Vielen im ersten Moment vielleicht nicht ganz bewusst, dass Oomph! bereits seit 1989 ihren Weg durch die harten Klänge des Industrial-, Hardcore- und Metalgenres gehen, wurde doch mit diesem Konzert eine hammerstarke Stunde geboten. Das Publikum anfangs nicht so richtig überzeugt, wurde aber mit zunehmender Dunkelheit immer aufgeweckter. Die optisch eher kühle Ausstrahlung der Band, wirkte in Zusammenspiel mit Sound und Songs aber absolut überzeugend. Das niedersächsische Trio weiß ganz genau, was dem Publikum die Schuhe auszieht – düstere, bleischwere Metalklänge wirken einfach betäubend und lassen alles stillschweigend Aufhorchen. Eine Wahnsinnskraft dröhnte von der True Metal Stage – klasse Konzert.

Nightwish

Das Vergnügen, den ersten Festivaltag zu beenden, hatte dieses Jahr die finnische Erfolgskombo Nightwish, die sich selbst aber anscheinend als so liveerprobt und routiniert empfanden, dass dieser Gig für meine Begriffe leider voll und ganz daneben ging. Allen voran Frontfrau Tarja Turunen schien nicht ganz echt und aufgesetzt und selbst die gesangliche Darbietung beinhaltete auch schon eine höhere Qualität. Sorry – aber das war nix!

FREITAG

Mercenary

Freitagfrüh, Party Stage. Das scheinbar ewig bleibende, seit Jahren hartnäckige Problem der Soundüberschneidung zwischen Black – / Party Stage war auch bei den Dänen von Mercenary wieder zu bewundern. Ziemlich ärgerlich, aber trotzdem lieferten die Jungs eine gute Show ab, unter anderem Songs von den bisherigen Alben „Supremacy“, „Everblack“ und des neuen Longplayers „11 Dreams“ waren zu hören. Einzig die tieferen Töne der Songs kamen nicht ganz durch und auch der Gesang hätte ein wenig mehr an „Tiefe“ und Intensität vertragen. Dennoch gut gemeistert.

Morgana Lefay

Schwedischer Power Metal stand nun in Form von Morgana Lefay auf dem Programm. Leichter Nieselregen begleitete dieses zur guten Mittagszeit aufgefahrene Set aus Hits wie “Hollow“, „Maneficium“, „The Source Of Pain“ oder aber die aus vielen Hälsern eifrig mitgesungene Lefay-Hymne „The Boon He Gives“. Ein in allen Bereichen recht erfrischender, gelungener Auftritt.

Edguy

Wenn es eine Band vermag, aus der altbekannten, seit Jahrzehnten bestehenden Bezeichnung `Heavy Metal` eine kleine Abweichung in`s Leben zu rufen, dann mögen es wohl die Jungs von Edguy sein. Bei einer Show wie dieser, landet man doch ziemlich schnell, zumindest in Gedanken, bei dem Begriff `Happy Metal`. Frontmann Tobias Sammet scheint einfach irgendwie verrückt und ich glaube, er kann einfach nix dafür. Und ist es doch letzten Endes genau diese Mischung aus Wahnsinn und Fröhlichkeit, die dem Ganzen eine gewisse Leichtigkeit und ungeheuren Spaß verleiht. Zudem stellte sich besonders dieser Auftritt von Edguy noch einem zusätzlichen Problem entgegen: Strömender Regen, der niemals wieder aufzuhören schien, trieb einerseits die Metalheads zu waghalsigen Schlammakrobatiken und Rutschpartien, andererseits trieb das Wetter den eh schon wilden Tobias zu Höchstleistungen. Ziemlich gut gelaufen.

Within Temptation

Für mich gäbe es absolut keine Schwierigkeiten, müsste ich mich zwischen Nightwish und Within Temptation entscheiden, gehe diese Diskussion doch eindeutig zugunsten letzterer aus. Eingerahmt von einer Kulisse, bestehend aus Engelsstatuen und einer Grabstättenoptik fiel das Hauptaugenmerk jedoch wie erwartet auf Sängerin Sharon den Adel, die wie gehabt in feinstem Zwirn die Bühne betrat. Die Songauswahl war ebenfalls vortrefflich, ein Hit nach dem nächsten berauschte die Menge und überzeugte meine Ohren zu hundert Prozent. Kaum zu glauben, dass dies für die Holländer der erste Auftritt in Wacken war. Genial!

Machine Head

Definitiv eine der am meisten erwarteten Bands waren wohl Machine Head, die mit ihrem Spitzenauftritt die gesamte Fanbase ordentlich abfeiern ließ! Extra aus Amerika eingeflogen, bewiesen Robb Flynn und Co., dass die Ära des Metal noch lange nicht ihrem Ende entgegen blickt, und es noch endloses Potential für weitere Jahre gibt. In diesem Zusammenhang und in Anbetracht der Geräuschkulisse zwar ein eher merkwürdiger Zustand, konnte es der Frontmann aber einfach nicht lassen, sich beim anwesenden Publikum mehrfach, fast schon zwingend, zu bedanken. Immer und immer wieder ließ er seinen Gefühlen freien Lauf und krönte die Masse zu seinen Lieblingen. Ja, was waren wir alle begeistert von diesen Jungs aus Übersee. Herrlich war auch, die alten und neuen Klassiker, und trotzdem vorwiegend Material vom Hammeralbum „Burn My Eyes“ zu hören.

Stratovarius (Special Surprise Act)

Juhu, endlich Power Metal. Man, was haben wir uns gefreut, als wir den Bandnamen `Stratovarius` auf einem vor uns herlaufenden Wacken-2005 Shirt lasen! Und genau da war er entlarvt, der Special Surprise Act. Zwar gönnte man ihnen nur winzige 20 Minuten, die dementsprechend nur für 3 Songs ausreichten, und trotzdem rockten und trällerten sich die Songs ganz schnell in die anwesenden Körper und Ohren. „Maniac Dance“ sollte sogar noch Wochen später unsere Gemüter erfreuen. Viele der auf Apocalyptica wartenden Fans schienen zwar leicht irritiert, und der Funke `Power` sprang wohl nicht auf jeden über, aber ganz tief im Herzen drin, da haben wir doch alle mitgefeiert. Diese Finnen sorgen einfach für Stimmung, da kann man sagen, was man will und da komme was wolle!

Apocalyptica

Die große Stunde von Apocalyptica ist für nicht allzu wenige Fans in Zeiten des rein Cello bestückten Sounds gewesen und somit der Umschwung zu den Drums ein Thema, mit dem es sich auseinander zu setzten gilt. Gelegenheit für eine Hörprobe gab es dann am späten Abend. Gespickt mit mächtig Qualm und Nebel, spielten sich Eicca und Co. die Finger wund und bewiesen ein weiteres mal schier unglaubliches Talent an den Instrumenten. Die wohl in aller Welt bekannten Metallica Songs kommen natürlich nach wie vor ohne Gesang aus, übernimmt diesen Part doch schon seit Jahren das ewig treue Publikum. Für meine Begriffe leben manche Bands einfach besser mit kleingehaltenem Arrangement, das Verzichten auf Schlagzeug wäre hier eine Wiederholung wert.

Samael

Ein Glück, wenigstens Samael nahmen die verdiente, nächtliche Spielposition ein und wussten auch genau, was es der wartenden, frierenden Menge zu geben galt. Mit ihrem unverwechselbaren Düstersound und der energetischen Intensität ihrer Songs zog eine Welle aktuell gebliebener Metalgeschichte über die Crowd. Zweifellos ein Höhepunkt dieses Tages und in Eindruck kaum zu übertreffen. Setlist-technisch war reichlich Abwechslung vorhanden, nur ein leichtes Überwiegen des aktuellen Albums „Reign Of Light“ war zu spüren. Daraus brillierten Songs wie „On Earth“ oder „Inch Allah“. Die teilweise im Schlamm eingesunkene Horde Metaller streckte dem Wetter die Fäuste entgegen und genoss den schweren Donner, der sich von der Bühne aus über die Landen erstreckte.

SAMSTAG

Holy Moses

Seit den Achtzigern aus Thrash Gefilden nicht mehr wegzudenken, schmetterten Holy Moses, ganz besonders Frontröhre Sabina Classen, ein Set der Extraklasse von der Bühne. „World Chaos“, „New Machine Of Lichtenstein“, „Live Destroyer“, um nur einige der dargebotenen Songs aufzulisten, brachten Stimmung und das Erstaunen über dieses Mega-Organ der zarten Sabina hört wohl niemals auf. Respekt! Krönung der Show war eindeutig der spontane Gastauftritt von dem von unser aller heißgeliebtem Onkel Tom Angelripper. Somit versammelten sich gleich zwei Urgesteine der Szene und die Party wurde ehrwürdig abgeschlossen.

Marduk

Zumindest dem Namen `Black Stage` wurde zu dieser Stunde alle Ehre bereitet. Mit der Black Metal Fraktion um und mit den geschminkten Gesellen von Marduk wurden allerdings so einige Fans enttäuscht. Viele schienen es wohl gar nicht erst für nötig, dieser Performance eine Sekunde Aufmerksamkeit zu widmen, und so war es dann auch wirklich – ziemlich langweilig. Ob es an der grellen Tageszeit lag, oder aber an dem fehlenden Etwas beantwortet sich besser jeder selbst. Mittendrin dann noch ein heftiger Regenschauer, und die Depression war perfekt.

Finntroll

Nach der Marduk Enttäuschung auf der Black Stage stand ein schwieriges, zähes `durch den Schlamm stapfen` zur schräg gegenüber gelegenen Party Stage an, um den dort präsentierten finnischen Trollklängen zu lauschen. Hummpa-Inferno und den festen Untergrund schon längst unter den Füßen verloren, feierte eine passable, aneinander gequetschte Menge die nordischen Mannen. Zu dem Partykracher „Trollhammaren“ oder „Jaktens Tid“ wurde gemoshed was das Zeug hielt, die Stimmung superklasse, ganz anders als noch die Kollegen vor der Black Stage. Der Marsch durch Schlamm und Stroh hatte sich definitiv gelohnt.

Hammerfall

Zwischendurch ein wenig Power Metal kann ja nie schaden um depressive Gemüter aufzurütteln. Und so begab es sich zu einer Zeit, in der das Phänomen Hammerfall die Bühne dieses Festes erklomm und eine sympathische Präsentation feinster Melodien ablieferte. Die Schweden gaben sich die Ehre und es schallte die gewohnte Leichtigkeit des Seins zu den Fans, soll heißen – gut war`s! Gutgelaunt und mit reichlich Rock im Blut, wurde gefeiert und Hits wie „Renegade“, „Hammerfall“, „Blood Bound“ oder „Hammer Of Justice“ wurden von den Fans bis zur Erschöpfung abgefeiert.

Kreator

Tatort: Black Stage! Nach dem Verschwinden der Sonne hinter`m Horizont umgab leuchtend bunter Nebel die Bühne und Kreator kamen hervor. Mit seiner charismatischen Stimme begrüßte Mille Petrozza die Wacken-Anhängerschaft, die es durch lautstarkes Getöse dankte. Natürlich durfte an diesem Abend wieder mit den sagenumwobenen Thrash Meilensteinen gerechnet werden, sei es das hymnenartige „Phobia“ oder Kulthits a la „Pleasure To Kill“ und „Extrem Aggression“. Die vor dem Mikro immer leicht gebeugte Haltung des Frontmanns war bereits aus weiter Ferne schnell zu identifizieren und es macht einfach Spaß, den Großmeistern des Thrash Metals zu lauschen. Die nötige Erfahrung, eine Crowd wie die in Wacken zu begeistern, besitzt die Kombo in jeden Fall, und dass war auch an diesem Abend wieder deutlich spürbar.

Sentenced

Ein grundsätzlich eher trauriger Anlass ließ die Fans des Nachts vor die Black Stage pilgern. Die in unseren Landen letzte Sentenced Show war zudem schon durch etliche Hin- und Herverschiebungen im Zeitplan geprägt und sorgte bei manchen Fans nicht gerade für Begeisterung. Die Show an sich war in Ordnung, aber das bestmögliche wurde leider nicht ausgepackt. Ganz besonders Mr. Laihiala, seines Zeichens Sänger dieser Band, hätte sich wirklich mal zusammenreißen können und irgendwie auch müssen! Wieviel Promille ihn nun letztendlich vom nötigen und verdienten Respekt gegenüber den Tausenden, teils ja doch gezeichneten Fans abhielten, bleibt wohl ein Rätsel. Klar war`s gut, und schade ist natürlich auch das Ende, aber gewünscht hätte man sich deutlich mehr und hier und da bleibt sicher eine Spur der Enttäuschung zurück.

Onkel Tom

Wie auch schon in vielen vorausgegangenen Festivaljahren, lag der finale Auftritt bei Stimmungskanone Onkel Tom Angelripper. Schon gegen Ende der Sputniks Show, die hier und da für leicht zweifelnde Gesichter sorgte, da in den allgemeinen Metalkreisen eher unbekannt, betrat der Onkel die Bühne und steuerte seine raue Stimme hinzu, bevor es dann in das altbewährte Set überging. Mit tatkräftiger Unterstützung der Firefighters, gingen die traditionellen Trinklieder über die Bühne. Im Gegenzug zum Tom`schen Gastauftritt bei Holy Moses, gab sich auch deren Frontfrau Sabina die Ehre und frischte den letzten Auftritt des 16ten Wacken Open Airs zur Aufmunterung des Publikums auf. Ein wie gewohnt heiterer Abschluss.

FAZIT

Und da war es auch schon wieder vorbei! Das größte Heavy Metal Festival der Welt brachte erneut tausende Besucher und etliche Dorfbewohner in Feierlaune. Das schlammige Wetter konnte der guten Laune keinen Wind aus den Segeln nehmen und es wurde eine riesige Party aus Haare schütteln und Flüssigkeitsaufnahme auf dem Festivalgelände sowie in den Zeltstädten inszeniert. Auch nach 15 Jahren geht den Wacken Veranstaltern nicht die Puste aus, stetiger Bandzuwachs und auch Verbesserungen in Ablauf und Organisation sind zu verzeichnen. Die nächsten Jahre können also gespannt erwartete werden.

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Wacken Open Air 2004

DONNERSTAG

Motörhead

Fast schon die Festivalband schlechthin läutete den ersten Festivaltag ehrwürdig ein. Nach typischer Lemmy Manier wurde ordentlicher, bodenständiger Rock geboten. Schade nur, dass sich die Briten der intensiven Sonneneinstrahlung ergeben mussten – bei Dunkelheit wär`s auf jeden Fall noch grooviger und intensiver rübergekommen. Aber nichtsdestotrotz versammelte sich, wie erwartet, eine Motörhead würdige Fanbase vor der Bühne!

Böhse Onkelz

Die Dunkelheit dieses heißen Donnerstages war nun reserviert für die Show der Onkelz, die schon lange im Vorfeld für Unruhe, Spekulationen aber auch heftigen Diskussionsstoff gesorgt hatte. Nun war es aber soweit, die Onkelz lieferten eine fast dreistündige Show vor einer fast unglaublich riesigen Besuchermenge ab. Die extra angereisten Fans, die selbst die Camp-/Parkareas zum zerbersten brachten, konnten sich wohl absolut zufriedengestellt auf den Heimweg machen.

FREITAG

Puuh… Sprachen wir bereits am Donnerstag von Hitze, so sollten wir selbst in den frühen Morgenstunden des Freitages eines besseren belehrt werden. Schwitzende Metalheads kennen aber kein Aufhalten, und weiter ging`s!

Mnemic

Eigentlich kann man fast schon Mitleid haben mit den zeitlich erstplatzierten Bands, die Stunde rocken zu müssen, die meist noch durch allgemeine Schläfrigkeit und Verkaterung geprägt ist. Die fünf Dänen von Mnemic ließen sich jedoch nicht abhalten, eine Aufwachportion an gutem Metal von der Party Stage zu feuern. Trotz der kurzen 30 Minuten ging es richtig ab, einzig die frontale Sonneneinstrahlung dürfte der Band, zumindest im Nachhinein einen Sonnenbrand beschert haben. Vielleicht könnte man fürs nächste mal drehbare Bühnen entwickeln??

Raunchy

Die nächsten Dänen im Bunde waren dann Raunchy, die ähnlich Gas gaben wie ihre Mitstreiter Mnemic. Super Auftritt, die Metalgemeinde hatte sichtlich Spaß – was gibt es schöneres?!

Arch Enemy

Scharf und brutal zugleich wüteten die Schweden die Black Stage. Auch hier wieder kein Grund zu mäkeln, reichlich Fans und Superwetter unterstrichen die Growlattacken von Sängerin Angela nahezu perfekt. Spätestens jetzt war man wach!

Mayhem

Schon verrückt wie hartnäckig trotz übelster Hitze den Bands die erbarmungslose Treue demonstriert werden kann. Wie zu erwarten war, wurden auch Mayhem reichlich begutachtet. Die Darbietung von – nunja – nicht immer klaren Sounds und einer an Schweinsköpfen-Rumschnippel-Aktion ging für meine Begriffe allerdings mächtig in den Keller! Irgendwann ist das Ewig-Böse-Klischee auch einfach vorbei! Sorry, aber das geht auch anders!

Kotipelto

Also die WOA Geschichte unseres Herrn Kotipelto kann ja bald keine größeren Gegensätze mehr hervorbringen. Im Jahr 2000 eine verbrannte Hand während der Show mit Stratovarius, 2002 aufgrund herannahenden Inferno-Unwetters Abbruch der Kotipelto Show und 2004…?

Ein Superfreitag, Sommer, Sonne, Sonnenschein! Dieses mal sollte alles glatt gehen, das Wetter wunderschön, die Crowd diszipliniert und voller Erwartungen. Eben diese wurden wohl zur vollsten Zufriedenheit abgearbeitet. Die neuen Songs vom Album „Coldness“ klangen super, die Freude war groß. Nur eine kleine Verbrennungsgefahr war aufgrund des fast schon glühenden Gesichts Timo Kotipeltos wieder vorherzusehen. Gerade deshalb ließen sich auch ganz wenige klitzekleine Schiefgesänge leicht verzeihen – ist ja nur menschlich! Auch Janne, seines Zeichens in erster Linie Keyboarder bzw. Tastenkünstler bei Children Of Bodom machte seine Sache gut, und was wären diese besagten Bands bloß ohne Keyboardsound? Danke Timo, hoffentlich auch bald wieder gemeinsame Klänge mit Stratovarius!

Mambo Kurt

Ganz andere Töne schallerten gegen 20 Uhr aus Richtung Jim Beam Stage zum Zuhörer. Heimorgelakrobatik der feinsten Sorte sorgte unter den Anwesenden für ordentlich Feierstimmung und Mitsingen. Von Hits wie Rammsteins „Engel“, Celine Dions „My Heart Will Go On“ oder Faithless`“Insomnia“! Wahnsinn – und einfach nur lustig!

Destruction

Sonnenuntergang schon lange vorbei, wehte endlich ein kühleres Lüftchen über die Felder. Wartende und gespannte Massen vor der Black Stage. Schmier und Konsorten heizten den Fans mit zielstrebigem Thrash Metal ein und schmetterten einen Knaller nach dem anderen. Die Zeit für ein wenig „Thrash Till Death“ war gekommen und so schwebten reizende Liedchen wie „ Nailed To The Cross“ oder „The Ravenous Beast“ aus den Boxen. Zwischendurch immer die Schmier`schen Unterhaltungsansagen a la „schön dass ihr alle hier seid…“ Gegen Ende dann noch ein Gästegekröntes Finale mit Peter Tägtgren ( Hypocrisy), Sabina Classen ( Holy Moses) und Abbath ( Ex-Immortal)! Super Sache!

DORO

Für ziemlich viele WOA Besucher dürfte diese Show das absolute Highlight gewesen sein: Doro, gemeinsam mit einem kompletten Symphonie-Orchester! Reizvolle Dekoration und die perfekte Stimmung brachten Songs wie „I Rule The Ruins“ oder „Touch Of Evil“ zu einem wahren Hörgenuss. Gelegentliche Gesangseinlagen von und mit Blaze Baley (Ex-Sänger von Iron Maiden) gaben bereits zu Beginn bei „Fear Of The Dark“ den perfekten Startschuss für eine Supershow. Natürlich gingen auch andere Maiden-Covers wie „The Trooper“ nicht ohne seine tatkräftige Unterstützung über die Bühne. Um diesem Ereignis noch einen draufzusetzen, brachte die darauffolgende, mit Spannung erwartete Warlock-Reunion-Show doch wirklich eine Gänsehautwelle zu den Massen. In Originalbesetzung von 1986 fegten gute alte Hits wie „Out Of Control“ oder „Fight For Rock“ von der True Metal Stage.

Amon Amarth

Ein Highlight war aber auch die schwedische Death Metal Kombo Amon Amarth, die zu später Stunde die Ehre hatte, den zweiten Festivaltag zu beenden. Knallhart und energiegeladen dröhnten die Schweden über Volk und Feld – und ließen alles raus! Titel wie „Death In Fire“ oder „Bleed For The Ancient Gods“ passten da nur allzu gut ins finale Bild der Nacht. Superklasse, aber leider zu kurz, zu kurz, zu kurz…

SAMSTAG

Inzwischen an Hitze und Schmerzen gewöhnt, torkelte der wahre Metaller an diesem besinnlichen Samstagmorgen als allererstes zur Wacken-Verkörperung schlechthin. Onkel Tom sein Name – fröhliche, traditionelle Melodien grummelnd begleitet von der zur absoluten Kultband mutierten Wackener Feuerwehrkapelle. Totaler Irrsinn am frühen Morgen sorgte zur Erleichterung aller Anwesenden gleich für`s erste Lächeln dieses Tages!

Death Angel

Haare schütteln zu Death Angel ist immer eine gute Sache – mit dem richtigen Festivalfeeling aber ein echter Hammer! Obwohl sie allein von Platte schon dermaßen rocken, setzte dieser Gig noch mächtig einen drauf. Von „Thicker Than Blood“, „The Art Of Dying“ bis hin zu „Famine“ ging es ordentlich ab.

Cannibal Corpse

Für Anhänger von derben Death Metal Klängen wurde auf dem diesjährigen WOA eine Menge aufgefahren. Auch die Knüppelband #1 namens Cannibal Corpse lockte eine extrem widerstandsfähige Ansammlung Metaller vor die Black Stage. Die auf der Setlist befindlichen Songs wie u. a. „Blood Thirsty“, „Broken Into Dust“ und „Devoured By Vermin“ erzeugten im Publikum den Drang zu moshen, bangen und diven!

Nicht ganz neu war die Tatsache, dass auf Titel der ersten Alben verzichtet werden musste, da diese in Deutschland der Zensur unterliegen.

Nevermore

Auch den Amerikanern von Nevermore, insbesondere Sänger Warrel Dane, erging es in punkto Sommerhitze nicht allzu gut. Dort oben auf der Bühne ab und an ein leichtes Torkeln und Stolpern, ganz bestimmt nur auf die Termometeranzeige zurückzuführen, ließ aber keineswegs die Qualität von Gesang, Musik und Sound in den Schatten treten. Sogar die wagemutige Aktion, einen hier eigentlich verbotenen Cannibal Corpse Song namens „Hammer Smashed Face“ zu präsentieren, ließ die Gemeinde Wacken schwitzend feiern.

Hypocrisy

Kurz einmal durchgeatmet, schnell ein kühlendes Getränk genossen und schon stand der nächste Pflichttermin feinsten Heavy Metals auf dem Plan. Hypocrisy, immer und überall besonders sehenswert und mitunter eine der besten Bands aller Zeiten – meiner Ansicht nach! Jedes mal wieder unglaublich intensiv und melodisch zugleich. Alles noch durch das sagenhafte Organ des kleinen Schweden Peter T. vervollständigt einfach gigantisch! Leider diesmal wieder viel zu früh im Zeitplan, denn gerade Hypocrisy verdienen und brauchen eine Spielposition in der Dunkelheit, leben doch dann die Lichteffekte und Sound erst richtig auf. Aber trotzdem keine Abstriche für gar nix – Songauswahl super wie immer. Ob vom aktuellen Album „The Arrival“ das durchdringende „Eraser“ oder aber ältere Songs a la „Fire In The Sky“, „Deathrow/No Regrets“ und natürlich „Roswell 47“, von allem war etwas dabei. Die Fans hielten auch hier wieder tapfer durch und schade wär`s gewesen, hätten sie diesen Gig verpasst!

Helloween

Als Enttäuschung des Tages entpuppten sich zu meiner Überraschung Helloween, die eher durch banales, sinnloses Dauergequatsche und eine eher langweilige Songauswahl auffielen, als durch Feierstimmung verbreitende Hits, wie wir es ja eigentlich gewöhnt sind. Da kam einfach so gar keine Laune auf – sorry!

Children Of Bodom

Und ja, Helloween mussten ja auch noch unbedingt die vorgegeben Spielzeit überziehen und somit die bereits angespannt wartende Bodom Fanbase zum Schwitzen bringen. Natürlich war das letzten Endes überhaupt nicht schlimm, starteten die jungen Finnen doch pünktlicher als erwartet. „Hate Me!“ als Opener, eine mindestens 5000 Seelen zählende Crowd und der warme, lauschige Sommerabend boten einen perfekten Rahmen für eine perfekte Show! Wahnsinniges, rekordverdächtiges Stagediven aus allen Richtungen war wohl auch in Wacken ein neues Bild. Ich selbst fast im Mittelpunkt des ultimativen Moshpits, welches sich irgendwie überall befand, wurde mit so einigen Blessuren gesegnet, bereue aber absolut nichts! Stimmung nicht nur vor der Bühne, auch die fünf Verursacher, oben auf Alexi Laiho, hatten sichtlich Spaß und ließen ab und an einen kreisenden Blick der Sorge und des Erstaunens von der Black Stage walten. Der noch recht frische Neuzugang Roope Latvala schien sich ebenfalls gut eingelebt und bot einen erstklassigen Hörgenuss an der Gitarre, wobei sich nach wie vor Herr Laiho an den für ihn so typischen und gleichzeitig brillanten Gitarrensoli verausgabte. Die Setlist vollgepackt mit legendären Hits wie „Silent Night, Bodom Night“, „Bodom After Midnight“, „Sixpounder“, „Angels Don`t Kill“ oder „Everytime I Die“ brachten auch diverse Auflockerungen und Neckereien zwischen den Bandmitgliedern, allen voran Alexi vs. Janne eine gesunde Prise an Persönlichkeit und Spaß in die Show. Schlicht und ergreifend – Superklasse, obwohl leider zu kurz! Aber in jedem Fall gerne jederzeit wieder!

Saxon

Fast schon nicht mehr weg zu denken, feierte die Wackengemeinde die britische Power Band, die nun schon seit knappen dreißig Jahren die Welt bereist. Klassiker wie „The Eagle Has Landed“ oder „Dogs Of War“ durften da natürlich nicht fehlen. Die im Vorfeld angekündigten `Special Guest & Friends` wie beispielsweise Jörg Michael, der bei „Crusader“ die Drums beherrschte und/oder Schmier, der aber leider seinen Bass vermisste, der wohl auf mysteriöse Weise verschwunden war, lockerten die Show auf.

Satyricon

Endlich war es soweit. Insgeheim hatten doch alle Anwesenden auf den finalen Samstagabend hingefiebert um bei den schwarzen Klängen von Satyricon in die Nacht zu gleiten. Beinahe jeder Festivalbesucher schien sich wie gebannt und betäubt vor der Black Stage zu versammeln. Anders als es bei Bands wie Mayhem, die es anscheinend einfach nicht besser wissen, wurde man bei Satyricon mit einer durchweg eindrucksvollen Show verwöhnt. Weniger ist oft viel viel mehr, und genau das wurde uns hier präsentiert! Eineinhalb Stunden feinster Ton- und Klangtiefen und Songs wie „Walk The Path Of Sorrow“, „Filthgrinder“ oder „Forhekset“ saßen perfekt und standen der Umgebung und der späten Stunde äußerst gut. Gekrönt von dem Gastauftritt Nocturno Cultos (Darkthrone) ging dieses Wacken Open Air für die wahren Metaller ehrwürdiger zu Ende denn je!

Fazit

Alles in Allem war dieses 15te Wacken Open Air ein voller Erfolg. In fast allen Bereichen konnten Verbesserungen festgestellt werden, ein ruhiger, gewaltfreier Ablauf und super Organisation in punkto Zeitplan sprechen da für sich. Einzig der Erhalt des Ticketpreises von 75,- Euro wäre noch wünschenswert. Trotzdem wird wohl garantiert jedes weitere WOA wieder zufriedenstellende Besucherzahlen hervorbringen, ist die Anwesenheit im schönen Schleswig Holstein ja nahezu Pflichtprogramm jeden Sommers!

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