My Dying Bride „A Map Of Our Failures“

In der Ruhe liegt die Kraft! My Dying Bride gehören seit Jahren zur Schwertspitze der Langsamkeits- Fraktion. Und das neue Werk „A Map Of Our Failures“ betont diesen Standpunkt nochmals aufs Neue.

Ganz nach dem Motto „Kneel Till Doomsday“ startet die Reise in die dunkelsten Tiefen mit vielschichtigen, kraftvollen Arrangements, die sich um Liebe, Tod und Religion versammeln. „The Poorest Waltz“, „Like A Perpetual Funeral“, „Hail Odysseus“ und „Abandoned As Christ“ lassen einen eigenartigen Hauch von Schwermut im Raum, der nachhaltig wirkt und auch nur schwerlich wieder abzieht.

Die Songs erzeugen eine urtümlich beklemmende Grundstimmung, die schmerzt und herausfordert, aber auch irgendwie in einen Rausch versetzt. Man spürt und genießt förmlich die aufwallende Verzweiflung, die gemischt mit opulenten Gitarren und feinen Melodien ein dichtes Netz webt.

„A Map Of All Our Failures“ ist ein ungewöhnliches Album, das definitiv fordert und tragische Geschichten erzählt, die nur My Dying Bride so tragisch und unheimlich ins Licht zu rücken vermag.

8/10

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen, Startseite veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.