Midnight Youth „World Comes Calling“

Midnight Youth sind ihrer Heimat Neuseeland eine echt große Nummer. Für ihr Debütalbum „The Brave Don`t Run“ hagelte es dort nämlich bereits Preise und sogar der Platin Status wurde erreicht. Mit ihrem zweiten Album „World Comes Calling“ wollen Simon Oscroft (Gitarre), Jeremy Redmore (Gesang), Matt Warmann (Bass), Aidan Bartlett (Schlagzeug) und Nick Campell (Keyboard, Gitarre) diese Lücke nun möglichst schnell ausfüllen und uns mit ihren handgemachten Rocksounds ganz schnell süchtig machen.

Und ich schreibe das nicht ohne Grund, denn Midnight Youth ziehen denn Hörer ganz schnell in ihren Bann und überzeugen durch unglaublich harmonische Kompositionen, die überraschend intensiv ausfallen und nicht dem reinen Mainstream verfallen sind. Songs wie der Opener „The Street“, das groovende „Won`t Stop“ und der Titelsong „World Comes Calling“ stecken voll eingängiger Schönheit, die ergreifend und spannend bleibt.

Als ganz besonders stark und gefühlvoll entfaltet sich das wunderbare „Listen“, das sich auf ganzer Linie treu bleibt. Midnight Youth gelingt der Spagat zwischen Entspannung und intensiver Kraft scheinbar mühelos und wahnsinnig charmant. Fans von Snow Patrol und Incubus werden an „World Comes Calling“ ihre helle Freude haben!

8,5/10

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Words Of Farewell „Immersion“

Hinter Words Of Farewell steht eine noch recht frische Combo, die gerade mal im Jahre 2007 gegründet wurde und sich nun mit „Immersion“ einen festen Platz im Metalzirkus sichern möchte.

Alexander Otto (Vocals), Erik Gaßmus (Gitarre), Leo Wichmann (Keyboards), Henrik Tschierschky (Gitarre), Jonas Wübbe (Schlagzeug) und Nils Urginus (Bass) setzen dabei auf fein melodiösen Death Metal, der ansprechend und klar gestaltet daherkommt. So manch ein Schelm sieht dieses Genre ja gern auf dem absteigenden Ast, obwohl die atmosphärische Dichte häufig unschlagbar anmutet und gerade Neueinsteigern ein leichter Einstieg geschaffen wird.

Aber wie dem auch sei, Words Of Farewell gehen mit Songs wie „Ever After“, „Auriga“ und „Sundown Serenade“ genau in die richtige Richtung und liefern viel versprechenden, stimmigen und energiegeladen Sound ab, der mit Nachdruck besteht. Mit „Immersion“ erscheint ein Debütalbum von internationalem Format.

7,5/10

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Kill Devil Hill „Kill Devil Hill“

Kill Devil Hill, so der klangvolle Name der neuen Band um Vinny Appice (Black Sabbath, Heaven& Hell, Dio), Rex Brown (Pantera, Down), Gitarrist Mark Savon und Sänger Dew Bragg. Mit dem selbstbetitelten Debütalbum wollen die Herren nun ihren ganz eigenen Standpunkt ins rechte Licht rücken, setzen komplett einheitlich auf massiv drückende Grooves, die beeindruckend rhythmisch daherkommen und deutlich auf Anspruch setzen.

Mit dem Opener „War Machine“, dem drastischen „Gates Of Hell“ und dem melodischen „We` re All Gonna Die“ zeigen sich echte Profis am Werk, die all ihr Können in diese mordsmäßige Produktion haben fließen lassen.

Und auch das treibende „Strange“ und das sanfte „Mysterious Ways“ sorgen für abwechslungsreiche, moderne Unterhaltung auf hohem Niveau, die nachhaltig zusetzt und durch eine reduzierte, zeitlose Struktur punkten kann.

Kill Devil Hill entfachen nach mehrmaligem Durchlauf ein echtes Suchtfeuer und brennen sich extrem geschmeidig in die Gehörgänge ein. Ein Highlight für Geschmacksmenschen!

8,5/10

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Moonspell „Alpha Noir“

moonspellalphanoir_coEs gibt einfach Bands, die niemals ihre Anziehungskraft einbüßen und immer wieder ihren eigenen Qualitätslevel übertreffen können. Moonspell stehen in dieser Kategorie zweifellos ganz weit oben und liefern konsequent nachhaltigen Dark Metal ab, der rundum beeindruckt und verzaubert.

Dieser Tage erscheint nun der „Night Eternal“ Nachfolger „Alpha Noir“, der die Portugiesen wieder einmal aus der trägen Masse hervorstechen lässt und unglaublich intensiv und berauschend ausgefallen ist.

Songs wie „Axis Mundi“ und das reißende „Lickanthrope“ überbieten sich durch stählerne Härte und ebenso symphonische Sanftheit gegenseitig, bevor der Titeltrack „Alpha Noir“ und das groovende „Opera Carne“ grantig ihren Lohn einfordern. In ganz besonders fürstlichem Ambiente erstrahlen „Love Is Blasphemy“ und das epische „Grandstand“, das Fernando Ribeiros Stimme nochmals alles abverlangt.

„Alpha Noir“ ist majestätisch schön, geht keine Kompromisse ein und entfaltet ein ungeheuer melancholisches Flair, das keiner Popularität zu folgen braucht. Moonspell sind einfach die Könige der dunklen Klänge und sollten definitiv mehr Gehör geschenkt bekommen, denn besser geht es einfach nicht! Basta!

10/10

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Words Of Farewell „Immersion“

Hinter Words Of Farewell steht eine noch recht frische Combo, die gerade mal im Jahre 2007 gegründet wurde und sich nun mit „Immersion“ einen festen Platz im Metalzirkus sichern möchte.

Alexander Otto (Vocals), Erik Gaßmus (Gitarre), Leo Wichmann (Keyboards), Henrik Tschierschky (Gitarre), Jonas Wübbe (Schlagzeug) und Nils Urginus (Bass) setzen dabei auf fein melodiösen Death Metal, der ansprechend und klar gestaltet daherkommt. So manch ein Schelm sieht dieses Genre ja gern auf dem absteigenden Ast, obwohl die atmosphärische Dichte häufig unschlagbar anmutet und gerade Neueinsteigern ein leichter Einstieg geschaffen wird.

Aber wie dem auch sei, Words Of Farewell gehen mit Songs wie „Ever After“, „Auriga“ und „Sundown Serenade“ genau in die richtige Richtung und liefern viel versprechenden, stimmigen und energiegeladen Sound ab, der mit Nachdruck besteht. Mit „Immersion“ erscheint ein Debütalbum von internationalem Format.

7/10

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Dark New Day „New Tradition“

Mit „New Tradition“ trifft uns eine neue Welle des typisch amerikanischen Rocksounds, der zwar stets modern daherkommt, aber meist auch arg mit dem Wiedererkennungswert zu kämpfen hat.

Gegründet hat sich die Band im Jahr 2004 und das Line Up setzt sich aus Größen wie Will Hunt (Evanescence), Clint Lowery (Sevendust), Brett Hestla (Virgos Merlot), Troy McLawhorn (Evanescence) und Corey Lowery (Stereomud, Eye Empire) zusammen, was zwar auf Großtaten hoffen lässt, aber irgendwie nicht richtig zur Geltung kommt und im Großen und Ganzen das Eisen auch nicht mehr rechtzeitig aus dem Feuer zieht.

Nun denn, Dark New Day wissen gradlinig, melodiöse Rocksongs zu schneidern, die durch die Bank grooven und Spass machen, aber leider nicht im Ohr hängen bleiben und schnell wieder in Vergessenheit geraten. Das tut zwar nicht weh, macht aber auch nicht viel Sinn. Mit „New Tradition“ haben die Jungs leider den einfachen Weg eingeschlagen und sich ohne Umwege geradewegs ins Aus geschossen.

4/10

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Axel Rudi Pell „Circle Of The Oath“

Axel Rudi Pell ist einfach DIE deutsche Konstante in Sachen Rockmusik. Da gibt es kein Gemecker und Gezänke, da wird einfach zugelangt und abgeliefert.

Akustisch und optisch steckt „Circle Of The Oath“ natürlich im vertrauten Hemd, das klassisch sitzt und immer wieder durch kleine Details aufgewertet wird. Nach dem Intro „The Guillotine Suite“ steht mit „Ghost In The Black“ gleich der erste Kracher vor der Tür, der kraftvoll und eingängig die Bude stürmt. „Run With The Wind“ und das schmachtende „Before I Die“ stehen dem in nichts nach und lassen auch „Fortunes Of War“ und das großartige „Hold On To Your Dreams“ in hellem Licht erstrahlen.

Ob schnelle Rocker oder gefühlvolle Balladen, Axel Rudi Pell bleibt weiterhin authentisch, enorm stark und eben äußerst sympathisch. „Circle Of The Oath“ trägt Herrn Pells unverkennbare Handschrift und braucht sich bestimmt nicht zu verstecken.

8/10

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Shear „Breaking The Stillness“

Bei Shear handelt es sich um eine Melodic Metal Band aus Finnland, die auf weibliche Vocals setzt und sich auf ihrem Debütalbum „Breaking The Stillness“ voll und ganz der eingängigen, klaren Melodieführung widmet.

So weit, so gut! Aber was hier auf den ersten Blick so lapidar erscheint, entpuppt sich schnell zu einem echten Catcher und sorgt immer wieder für ein kurzweiliges Hörvergnügen. Alexa Leroux Stimme hebt sich komplett von der Gewohnheitskost ab und sorgt so für starke Momente, die sich einprägen und die eine ganz eigene Dynamik entwickeln.

Songs wie der Opener „The Awaking“ und das mitreißende „In Solitude“ werden von ihren rotzig anmutenden Vocals komplett getragen, bahnen sich leicht verspielt und kraftvoll ihren Weg. Mit „Breaking The Stillness“ ist Shear ein sich lohnendes Debütalbum gelungen, das Funken versprüht und auf Großes hoffen lässt!

8/10

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It Bites „Map Of The Past“

It Bites präsentieren uns mit “Map Of The Past” ein weiteres Werk aus der Reihe: Prog Rock für Fortgeschrittene. So, und nicht anders sollte man schon unterwegs sein, denn hier heißt es konzentrieren, einlassen und wirklich intensiv hören.

John Mitchell (Vocals/ Gitarre), John Beck (Keyboard), Lee Pomeroy (Bass) und Bob Dalton (Schlagzeug) verbreiten mit ihrer musikalischen Vielfalt einen gänzlich unvoreingenommenen Sound, der zum Nachdenken anreIt Bites präsentieren uns mit “Map Of The Past” ein weiteres Werk aus der Reihe: Prog Rock für Fortgeschrittene. So, und nicht anders sollte man schon unterwegs sein, denn hier heißt es konzentrieren, einlassen und wirklich intensiv hören.gt und ziemlich schwer einzuordnen ist, was irgendwie eindrucksvoll und erfreulich wirkt.

Die vielen kleinen Details lassen „Man Of The Photograph“, „Clocks“, „Cartoon Graveyard“ und „The Last Escape“ erstrahlen, machen sie sehr speziell und legen sie niemals fest. „Map Of The Past“ ist sicherlich kein leichtes Unterfangen, macht dennoch Spass und spiegelt progressiven Rock in all seinen warmen und liebevollen Facetten wider.

8/10

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Kissin`Dynamite

Mit einem Zwinkern im Auge widmen wir uns den schwäbischen Kissin` Dynamite, die mit „Money, Sex & Power“ bereits ihr drittes Machwerk unter die Menschheit bringen.

Hannes Braun (Gesang), Ande Braun (Gitarre), Jim Müller (Gitarre), Steffen Haile (Bass) und Andreas Schnitzer (Schlagzeug) sind voll und ganz dem Sleaze Metal verfallen, geben sich gefährlich, aufregend und sind natürlich auch optisch ein echter Hingucker.

Und auch der Sound lässt keine Wünsche offen, die Jungs klingen fast wie alte Hasen und bringen nicht nur das Make Up auf Hochglanz. Die Songs sind allesamt klassische Fußwipper, machen allem voran Spass und bieten explosives Entertainment.

Kissin` Dynamite setzen auf leichtfüßige Unterhaltung, die ankommt und authentisch klingt, wobei man in diesem Genre sicherlich schon flotteres geboten bekommen hat. Immerhin, die Jungs sind konsequent.

6/10

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