Down „Over The Under“

down_coverDa gibt es doch diesen ganz bestimmten Klang von Musik, diese Mischung Dröhnen meets markante Stimme. Kyuss waren damals schon mit genau dieser Note ihrer Zeit voraus und haben „Nachfolger“ wie Corrosion Of Conformity oder Black Label Society sicher irgendwo mitgeprägt.

Aus Ex-Bandmitgliedern von C.O.C., Pantera oder Crowbar stehen Down rein Line-Up technisch hochkarätig im Puls der Zeit. Jede dieser Ex-Bands hat die gewisse Würze und einen besonderen Groove getragen. Nach den beiden bisherigen Alben „Nola“ (1995) und „A Bustle In Your Hedgerow“ (2002) steht nun mit „Over The Under“ ein Trio im Regal. Phil Anselmo reizt und temperiert hier das Klima des Albums sehr gut aus, seine Stimme nicht nur zu Pantera Zeiten ein Hinhörer.

Vom amerikanischen „On the Road“ Bikerfeeling bis zu sachten Tönen, vereint sich hier eine Menge Zunder zu rockin´ dynamite! Ob „Over The Under“ den zwei anderen Alben das Wasser reichen kann, bleibt jedoch jedem selbst überlassen! Ich finde diese Platte nach dem ersten Durchlauf gut, ausgewogen und trotzdem ziemlich zähflüssig und leicht fad. Neben meinen Anspieltipps und favorisierten Tracks „Never Try“, „Beneath The Tides“ und „Nothing In Return (Walk Away)“ gibt sich der Rest zwar abgerundet aber unspektakulär. Demzu empfinde ich das Album bei mehrmaligem Durchhören als immer schwächelnder.

Für meine Begriffe ein Rundling, der nicht zu oft in Folge abgespielt werden sollte. Schwierig zu bewerten, da ohne Frage grandiose Musiker am Werke, aber richtig Funken versprüht diese Platte leider nicht. Aber so ein Fazit würde ich auch einigen Kyuss Alben auferlegen und die sind ja bekanntlich trotzdem alle grandios!

8/10

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