Mastermind Dez Fafara sorgt mit seiner Combo Devildriver ein weiteres Mal für astreine Wutausbrüche. Keine Band des Genres schafft es so exakt und gradlinig auf ihrer Schiene zu fahren und dennoch stets erfrischend und modern zu klingen. „Pray For Villains“ ist ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft, fernab von Mainstream und Massenhysterie.
Der Startschuss fällt mit dem brachialen Titeltrack „Pray For Villains“, welcher mit Stärke und Energie wegweisend für die folgenden Tracks ist. „Fate Steppend In“, „Back With A Vengeance“, „I`ve Been Sober”, “Another Night In London” und “Teach Me To Whisper” sind nur Beispiele für 13 unvergleichlich treibende und giftige Kompositionen.
Geboten wird ein extrem Metal Spezialeinsatz der Extraklasse, bei dem kein Auge trocken bleibt und sich garantiert sämtliche Nackenhaare aufstellen. Der charismatische Bandchef Dez Fafara ruht sich nicht auf alten Lorbeeren aus und geht den steinigen Pfad weiter.
Seine außergewöhnliche Person bezieht glasklare Position und schiebt die Coal Chamber Vergangenheit in eine weit entlegene Ecke zurück. Obwohl viele Fans sicherlich mit Wehmut an die alten Tage zurückdenken – und auch ich nicht abstreiten kann, damals schon großer Fan gewesen zu sein. Aber Stilstand ist definitiv nicht erwünscht!
Devildriver hämmern weiter drauf los und lassen uns wissen, dass sie ihre Arbeit lieben und mit ganzem Herzen bei der Sache sind. „Pray For Villains“ ist heavy, düster, unerwartet groovy! Ein absolutes Muss!
10/10