Ok, der Herbst lässt ja nun hoffentlich noch ein paar Wochen auf sich warten, und trotzdem gilt es einen Blick in diese Richtung zu riskieren. Die finnischen Laubrocker von Poets Of The Fall werfen nämlich ihr bereits fünftes Album auf den Markt und wissen weiterhin mit Leidenschaft und den damit verbundenen Emotionen umzugehen.
Das gute Stück hört auf den Namen „Temple Of Thought“ und steht voll und ganz in klassisch begeisternder Rocktradition, die mit modernem Sound und glänzender Qualität zu begeistern weiß.
Gitarrist Olli Tukianen, Keyboarder Markus Kaarlonen, Bassist Jani Snellman, Gitarrist Jaska Mäkinen, Schlagzeuger Jari Salminen und Sänger Marko Saaresto, der stets diesen wunderbar melancholischen Unterton in seiner Stimme mitschwingen lässt, beschwören in ihren Songs geschmackvolle und anmutige Strukturen herauf, die Nachhaltigkeit aufweisen und ergreifen.
Die Jungs verpacken Rock und Pop in ein stimmiges Gesamtkonzept, verpassen Songs wie „Kamikaze Love“, „Skin“ und „The Distance“ einen zeitlos atmosphärischen Anstrich und verpacken bittersüßen Trübsinn in ein ansprechend leichtes Korsett, das nicht einengt und viel Platz für spielerische Ambitionen lässt.
8,5/10