Wacken tut Gutes! Das soziale Engagement

woa2025_wacken2_metalminder Das Wacken Open Air steht neben dem metallischen Lebensgefühl und der unerschütterlichen Gemeinschaft für soziales Engagement und Nachhaltigkeit, das weit über die jährliche Großveranstaltung hinausgeht. woa2025_nachhaltig1_metalminderMüllvermeidung und Trennung, Energieeffizienz, Unterstützung lokaler Projekte und Initativen, Wasser Managment, CO2 Kompensation, Zusammenarbeit mit zahlreichen Organisationen, regionalen Anbietern und Dienstleistern stehen neben Inklusion und Barrierefreiheit ganz oben auf der Agenda des Wacken Open Airs.

 

 

woa2025_metalheilt2_metalminderDass das Festival vollumfänglich für alle Musik und Metalfans zugänglich ist, ganz unabhängig von individuellen Bedürfnissen oder Einschränkungen, wird durch spezielle Campingbereiche, barrierefreie Duschen und Toiletten, erhöhte Sicht durch Plattformen, Gebärdensprache Dolmetschern und rollstuhlgerechten Rampen und Wegen so gut wie irgend möglich gesichert. Checkt die Wheels Of Steel und das Team von Alsterarbeit! Auch der Wünschewagen ist fester Bestandteil eines jeden Festivaljahres, um schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu                                                                                       erfüllen.

woa2025_foundation2_metalminderVielfalt und Akzeptanz , völlig Unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Wacken steht für Diversity, Akzeptanz und Awareness. Und auch Gesundheit und Prävention stehen allseits im Mittelpunkt. Wacken und die DKMS stehen eng zusammen. Mehr als 370 neue Stammzellspender wurden allein auf dem diesjährigen Festival 2025 registriert.

woa2525_foundation_metalminderSeit 2014 sind es über 13.000 Tausend und 100 davon durften bereits spenden und Leben retten. Faster Harder Livesaving! Ganz einfach! Mund auf. Stäbchen rein!

woa2025_metalheilt_metalminderZudem arbeitet die WOA Blutspende mit zahlreichen Blutspendediensten zusammen und setzt zahlreiche Aktionen mit den Metalheads um. Es gibt zum Beispiel den Wacken Blutspendepass, der nach sechs Spenden eingereicht werden kann um ein  T-Shirt zu erhalten.

 

woa2025_woa3_metalminderZusammen mit der Wacken Foundation, Metal Health und Lautstark gegen Krebs wird auf Darmkrebs Vorsorge Untersuchungen aufmerksam gemacht. Dank der Vorsorge Koloskopie konnten in den letzten Jahren 160.000 Todesfälle verhindert werden. Informationen, Gespräche und Aufklärung! Früherkennung ist cool und rettet Leben! Und auch der ökologische Fußabdruck soll gemeinsam mit den Fans verringert werden. Das Wacken Open Air findet auf grünen Wiesen statt, und das soll auch so bleiben. Daher ist Nachhaltigkeit fest in allen Bereichen verankert und fokussiert Mobilität, Wohlbefinden, Ressourcenmanagement und Energieproduktion.

Das Wacken Open Air ist Vorreiter und Vorbild in so vielen verschieden Bereichen. Weiter so, mitgedacht und mitgemacht! Das ist Metal! Das ist Wacken!

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Wacken 2025

woa2025_infieldbull_metalminderWacken 2025!

Schlammschlachten ist der langjährige Wacken Besucher ja nun wirklich gewohnt, aber in diesem Jahr durfte man die braune Schwabelmasse in all ihren verschiedenen Konsistenzen gänzlich neu erkunden.

Bei satten ca. 40 Litern Wasser auf den Quadratmeter konnten auch die Metalgötter keine Wunder mehr ausrichten.

 

woa2025_schlamm1_metalminderWährend die Anreise noch einigermaßen reibungslos über die Bühne ging, beherrschte am Mittwoch sintflutartiger Dauerregen die norddeutsche Tiefebene, der die Flächen des Festivials im nu in eine garstige, knöcheltiefe Matsche verwandelte, die stellenweise tatsächlich schwer zu passieren war.

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Die Wege rund um das ganze Areal, das Infield selbst, Bullhead City und alles was zum Wacken Open Air dazu gehörte war in kürzester Zeit in einen undefinierbaren, schwarz glitschigen, Stiefel ansaugenden Tümpel verwandelt worden, in dem sich stellenweise richtige Seenplatten und Flussläufe bildeten.

 

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Was leider auch die Tagesparkplätze betraf, so dass ziemlich viele Leute die Shuttlebus Variante nutzen, die rund um die Uhr zwischen Wacken Gelände und mehreren Anlaufstellen in Itzehoe pendelte.

Eine wirklich sichere und gute Alternative, die sich bereits seit vielen Jahren etabliert hat.

 

woa2025_wolf_metalminderAber all den Widrigkeiten trotzend, groovten sich die 85000 tausend Metalheads aus aller Welt der Situation entsprechend ein (schließlich schien zwischenzeitlich ja auch mal die Sonne und der Matsch konnte sich glitzernd in voller Pracht präsentieren) und machten auch diesmal das Beste aus dem größten und schönsten Heavy Metal Festival der Welt.

Frei nach dem Motto: Rain Or Shine! Wacken ist nur einmal im Jahr!

 

 

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Und auch das 34te Wacken Open Air ließ sich nicht lumpen und setzte mit sensationellen Auftritten einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft. Das Herzstück des Infields, die massive Faster/ Harder Stage wurde gleich am Mittwoch von den majestätischen Klängen der finnischen Cello Helden von Apocaliptica in Beschlag genommen, die ein herausragendes Metallica Set in die jubelnden Fans heizten.

Von „Ride The Lightning“, „Enter Sandmann“, Creeping Death“ und natürlich „Master Of Puppets“ fehlte kein Hit der amerikanischen Megaseller.

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Ganz besonders herausragend stellte sich der Klassiker „Seek & Destroy“ dar, der zusammen mit der Ausnahme Cellistin Tina Guo dargeboten wurde. Die wohl in aller Welt geliebten Songs kamen nach wie vor ohne Gesang aus, denn diesen Part übernahm wie immer liebevoll das anwesende Publikum. Apocaliptica, eine besondere Band, die immer wieder überrascht und mitreißt!

Ein stets gern gesehener Gast auf dem Wacken Open Air.

 

 

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Und auch die finnische Ikone Tarja Turunen gab zusammen mit Marco Hietala ein Gastspiel auf der nebenan gelegenen Louder Stage Was für ein Schmaus an nordländischer Gesangskultur. Mit Nightwish haben diese beiden Künstler Musikgeschichte geschrieben und erschaffen sich dennoch immer wieder neu.

 

woa2025_tarja_metalminder1Ein wahres Fest für alle Anhänger des bombastisch theatralischen Metals, der sich gern operrettenhaft gibt, und auch eine Darbietung des Musical Hits aus dem Phantom der Oper Musical über die metallischen Köpfe erlaubte.

 

 

woa2025_beyondtheblack3_metalminderMit den starken Frauenstimmen ging es auch auf der Faster Stage mit Beyond The Black weiter, die sich mit der Zeit als deutsche Superstars des symphonischen Metals herauskristalisierten. Frontfrau Jennifer Haben sorgte mit ihrer glasklaren Stimme für enthuastischen Beifall und verstand es, die riesige Bühne ganz für sich einzunehmen.

Mit Songs wie „In The Shadows“, „Heart Of The Hurricane“, „Lost In Forever“ und dem epischen „Songs of Love And Death“ konnte die Band ihren Standpunkt weiter festigen.

 

 

woa2025_wasteland1_metalminderNatürlich gab es auf dem diesjährigen Wacken auch wieder das ganz große Drumherum. Ein fester Geländepunkt ist und war immer das grandios gestaltete Wasteland mit seinen unvergleichlichen Wasteland Warriors und der dazugehörigen Wasteland Stage.

 

woa2025_wasteland3_metalminderAuf der nicht nur knüppelharter Metal a la Pentgram aus Chile dargeboten wurde, sondern auch ein außergewöhnlicher Auftritt des begnadeten Pianisten Joja Wend, der mit einem extra angefertigten Heavy Metal Flügel namens „Biest“ für staunende Gesichter sorgte.

woa2025_bullheadcity1_metalminderEin speziell angefertigtes Instrument aus Metall, das samt Titanplatte mit Flexeinsatz für Funken sorgte und die klassische Musik grandios über die Endzeit Location wehen ließ. Geniale Idee! Für solch ungewöhnlichen, besonderen Momente steht Wacken. Einfach nur eine fettes Dankeschön!

woa2025_nestor8_metalminderIn der Bullhead Area verströmte die schwedische Rock Sensation Nestor glückselige 80er Jahre Vibes, die so mach Anwesenden überraschte und schnell in seinen Bann zog. Sänger Tobias Gustavsson und seine Mannen sorgten mit einem derart kraftvollen und melodiesicheren Auftritt für richtig gute Laune, so dass die Fans vor der Headbangers Stage den strömenden Regen um sie herum total vergessen konnten.

wa2025_nestor6_metalminderMit den treibenden Hits ihrer zwei Erfolgsalben „Kids In A Ghost Town“ und „Teenage Rebel“, einigen Showeinlagen von einer Cheerleader Truppe und dem umwerfenden Charme von Gustavsson boten Nestor ein wahres Rockfest. Sicher einer der großartigesten Auftritte des ganzen Festivals. Während im Infield die Dudelsack Barden von Saltatio Mortis mit ihrem mitelalterlichen Sound eine ganz andere Fanbase ansprachen. Vor der Faster Stage war es rappelvoll als Sänger Alea an Seilen über die Bühne schwebte um das 25jährige Bandjubiläum einzuläuten.

woa2025_sm_metalminderIm Gepäck eine Setlist aus allen Phasen der Bandgeschichte.  Stücke wie „Finsterwacht“, „Schwarzer Strand“, „Odins Raben“, „Rattenfänger“, „Vogelfrei“ und „Spelmannsschwur“ feuerten die Fans an und wurden begeleitet von einer kreativen Performence, die Sänger Alea ein weiteres Stück Richtung Rockolymp hob.

Zur gleichen Zeit begab sich die Band Ozzyfied um Sänger Henning Wanner auf die in Nebel getauchte W.E.T Stage. Es galt der kürzlich verstorbenen Legende Ozzy Osbourne ein weiteres Denkmal zu setzen.

woa2025_ozzyfied3_metalminderHit An Hit, in Gedenken an einen der wohl größten Legenden der Metalwelt, ohne den es dieses Genre in seiner Form wohl gar nicht geben würde. Ozzyfied sind eine Hommage an den Madman aus Birmingham, voll Ehrfurcht und Spass an der ganz besonderen Aura des Prince Of Darkness.

Und nicht nur Ozzified gedachten dem einzigartigen Ozzy.

woa2025_ozzy_metalminderDas Wacken Open Air selbst feierte die Legende mit einer fulminanten DRohnenshow, die schwer beeindruckend über das Gelände funkelte. Untermalt von den Klassikern „Mama, I`m coming Home“ und dem meisterhaften „Paranoid“!

Ozzy, wie lieben dich! Für immer!

woa2025_bap2_metalminderGanz andere Töne schallten am Donnerstag Nachmittag von der Faster Stage, als Wolfgang Niedecken und seine Kölner Kultband Bap die Sonnenstrahlen ausnutzten um einen Steifzug durch ihren Hitkatalog darzubieten. Voll Freude an der Sache und mit seiner einzigartig rauhen Stimme gab Niedecken die kölsche Art charmant an die Wacken Metalheads weiter und hob sich von den meisten Acts deutlich ab, begeisterte mit seiner eindringlichen und bedeutsamen Präsenz.

„Verdamp Lang Her“ verzauberte die norddeutsche Tiefebene.

 

woa2025_clawfinger_metalminderWieder ein wenig härter ging es mit Clawfinger auf der Louder Stager zur Sache. Die schwedischen Rap Metal Pioniere setzten auch im Jahr 2025 auf aggressiv eindringlichen Sound, der komplett einzigartig darsteht und weiterhin tough durchgreift. „Do What I Say“ und „The Truth“ haben sich als echte Klassiker in vielen Gehörgängen festgesetzt, ohne Staub anzusetzten und bereiteten auch auf dem diesjährigen Wacken viel Vergnügen.

Aggressiv, melodisch und auch politisch. Clawfinger, eine Institution.

woa2025_staticx2_metalminderNicht weniger bekannt, sagenumwoben und irgendwie immer noch modern, stand die amerikanische Alternative Kultformation StaticX auf der Louder Stage. Nach zwei gecancelten WOA Auftritten in den letzten Jahren, durften StaticX nun endlich den Holy Ground zum beben bringen. Mit „Wisconsin Death Trip“, „Cannibal“, „Love Dump“, „The Trance Is The Motion“, dem mysteriösen „Cold“ und dem Megaseller „Push It“ fegten unsagbar groovige Sounds über die matischige Wiese.

woa2025_staticX1_metalminderStaticX waren besser denn je und vollkommen in der Zukunft angekommen. Eine stark futuristische Performance, ein mysteriöser Sänger und ein krasser Sound sorgten für einen unvergesslichen Festival Moment. Nebenan auf der Faster Stage stand derweil das mega Highlight des diesjährigen Wacken Open Airs an. Der heiß ersehnte Auftritt der legendären Guns`n Roses.

woa2025_heavysaurus3_metalminderEin Auftritt, der uns nicht erlaubte Fotos zu machen. Ein Auftritt, dem sicherlich mit großen Erwartungen entgegen gesehen wurde. Die Amerikaner zeigten sich dynamisch, Slash spielte famos, Axel Rose legte ordentlich Strecke auf der Bühne zurück und eine 3 1/2 Stunden Setlist, gespickt mit all ihren großen Hits, wurde abgeliefert.

woa2025_heavysaurus2_metalminder Das heimliche Highlight war wohl der Auftritt der Dinoband Heavysaurus. Die eigentlich für Kinder gedachten Songs wurden von den massig anwesenden Fans vor der W.E.T Stage dermaßen abgefeiert, das es eine reine Freude war. Die Dinos rockten und begeisterten, spielten astreinen Heavy Metal und zogen alle in ihren Bann. „Dinos Woll`n Euch Tanzen sehen“, „Retter der Welt“ und der Ohrwurm „Kaugummi Ist Mega“ entpuppten sich als waschechte Ohrwürmer. Zudem ein Auftritt mit wichtigen Botschaften für Akzeptanz und Toleranz. Ganz toll! Dino Power!

Ganz andere Töne erwarteten die Fans vor der Harder Stage.

woa2025_peyton3_metalminderDas wirklich gut besuchte Infield erwartete den amerikanischen Viking Folk Rocker Peyton Parrish, der mit seiner ganz eigenen Kombination aus rauem Folk und melodisch epischen Songs eine enorme Fanbase aufbauen konnte.

Leidenschaftliche Bühnenpräsenz und eine kraftvolle Stimme. Ein Fest für Fans.

 

Ein weiteres Highlight sollte der Auftritt der Boomtown Rats werden.

woa2025_boomtownrats1_metalminderMastermind und Ikone Bob Geldorf rockte die Louder Stage wie kein anderer. Seit den 70er Jahren ein fester Bestandteil der Musikwelt. „Rat Trap“ und „I Don`t Like Mondays“ wurden auf dem heiliger Acker abgefeiert. Ein 50jähriges Bandjubiläum, welchem gebührend gehuldigt wurde, denn Metalheads erkennen ware Könner.

woa2025_dimmuborgir2_metalminderUnd dann, lang erwartet und heiß ersehnt. Dimmu Borgir! Die norwegische Black Metal Legende, die zwischenzeitlich auch mal moderne Wege beschritten hat und immer ihrem persönlichen Stil treu geblieben ist. Eine unheilige, düstere Messe auf der Harder Stage. Fronter Shagrath war in Bestform und lieferte eine anmutige, elegante und vor allem finstere Show.

Mit „Puritania“, dem mitreißenden „Interdimensional Summit“, „Stormblast“, „Cataclysm Children“ und dem unverwüstlichen „Mourning Palace“wurden viele Songwünsche erfüllt und Dimmu Borgir lieferten ein Best Of Satan.

Ein fantastisches Konzert, bei dem alles stimmte und die Finsternis in all ihrer Schönheit regelrecht überschwappte.

woa2025_dimmuborgir5_metalminderDie amerikanischen Urgesteine von W.A.S.P. sollten am Samstag, nach über 10jähriger Wacken Abstinenz, endlich wieder die heiligen Wiesen zum beben bringen.

Die Band, rund um den legendären Frontmann Blackie Lawless, trotzte den einsetzenden Regenschauern und begeisterte mit ihrer energiegeladen Show.

Sound und Stimme waren ein Genuss auf ganzer Linie.

 

 

woa205_wasp2_metalminderAllein die extravagante Bühnenpräsenz von Lawless, ließ so manchen Jungspund in Ehrfurcht zurück. Ja, W.A.S.P. haben nichts an ihrer Zugkraft verloren, und so rockten „I Wanna Be Somebody“, „L.O.V.E.  Machine“, „Blind In Texas“, The Headless Children“ und der Klassiker „Wild Child“ das Infield in Grund und Boden.

W.A.S.P.! Legendär und unschlagbar gut.

 

Mit Within Temptation zogen dann hymnische und greifende Sounds über die gut besuchte Faster Stage.

woa2025_within3_metalminderDie mega erfolgreiche Symphonic Metal Band aus den Niederlanden, rund um die charismatische Frontfrau Sharon den Adel zog auch in diesem Jahr die Fans in ihren Bann und begeisterte mit vielen ihren bekannten Hits. woa2025_within1_metalminderDarunter waren „Bleed Out“, „Stand My Ground“ und natürlich die erfolgreichste Single „Ice Queen“. Within Temptation haben alles gegeben und setzten wie immer auf kraftvolle Riffs, gepaart mit dem eindrucksvollen Gesang von Sharon den Adel.

 

woa2025_gojira1_metalminderDie französischen Gojira standen am späten Samstagabend als einer der Headliner auf der Harder Stage. Nach ihrem unvergesslichen Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris in aller Munde, durften die Herren auf dem Wacken Open Air ein weiteres Mal ihren Standpunkt festigen.

woa2025_schädelflammen_metalminder„Only Pain“, „The Axe“, „The Cell“, „From The Sky“ und das viral gegangene „Mea Culpa (Ah! Ca ira!)“ dargeboten in finsterer Optik, progressiv und technisch außergewöhnlich.

 

Gojira sorgten für staunende Augen und überschlugen sich geradezu in ihrer Komplexität.

Ein wirklich intensives Live Erlebnis.

woa2025_kayray1_metalminderUnd neben all diesen beeindruckenden Konzerten gab es auch reichlich anderen Input auf dem Wacken Open Air 2025. Publikumsiebling Torsten Sträter rockte die W.E.T. Stage. Und es standen Komiker wie Olaf Schubert und Kay Ray auf der Welcome The Jungle Stage, begleitet von Massen an Sprechchören und Zugabe Rufen aus dem Publikum.

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Es gab Lesungen von Wolfgang Niedecken, Peavy Wagner, Holger Schmenk, Chris Boltendahl und dem Meister des deutschen Krimis Sebastian Fitzek. Die Auswanderer Konny und Manu Reimann erzählten aus ihrem Leben, Mambo Kurt eroberte wie immer mehrfach die Herzen der Fans und auch das beliebte Wacken Slam Battle, sowie das Metal Yoga waren gut besucht, neben der täglichen Abendsause bei Machine`s Late Night Show.

woa2025_space4_metalminderUnd nicht zuletzt gab es ganz ungewöhnlichen Input in Form des Space Camp. Raketen, Rover, Sterne, Astronomie und Satelliten wurden im Ausstellungszelt spannend und informativ den Besuchern vermittelt.

 

woa2025_space1_metalminderZudem fanden sich zahlreiche Gesichter der deutschen Raumfahrt auf dem Acker ein.

Da standen einfach mal ESA Astronaut Alexander Gerst und die erste deutsche im All Rabea Rogge auf der Welcome To The Jungle Stage.

Ein wahrhaft hochkarätiges Programm, mit außergewöhnlichen Eindrücken und wirklich spannenden Vorträgen.

 

 

woa2025_greenwacken1_metalminderUnd auch dieses Jahr möchten wir euer geneigtes Augenmerk auf die Wacken Foundation locken, die sich als gemeinnützige Stiftung der Förderung von Hard Rock und Heavy Metal verschrieben hat. Es geht um Unterstützung derjenigen, die sich für ihren Traum ins Zeug legen und denen die nötigen Mittel fehlen. Außerdem wird die DKMS unterstützt und zur Blutspende aufgerufen. Mit Green Wacken stehen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein auf der Agenda.

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WACKEN! Du bist wundervoll!

Ein gelungenes Spektakel.

Trotz Regen und Matsch!

woa2025_woa2026_metalminderWir sehen uns im nächsten Jahr!

Wenn es vom 29.07.2026 bis 01.08.2026 wieder heißt:

PARTY ON!

RAIN OR SHINE!!!

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Burning Witches „Inquisition“

burningwitches_inquisition_coDie Schweizer Burning Witches lassen mit „Inquisition“ ihr bereits sechstes Studioalbum auf die Menschheit los. Mit knallharten Donnerschlägen und ungefiltert düsteren Themen zeigen sich die Musikerinnen von ihrer finsteren Seite und unterstreichen ihre Kunst noch einmal ganz aufs Neue. Mit Texten, die von mittelalterlicher Frauenverfolgung, religösem Fanatsimus und dem blutigen Widerstand vollgespickt sind, gehen die Burning Witches mit dem Hörer auf Zeitreise und beweisen absolute Stärke. Der Opener „Sanguini Hominum“, das treibende „The Spell Of The Skull“, „Burn In Hell“, „In For The Kill“ und das episch abschließende „Malus Maga“ setzten ein markantes Zeichen und peitschen den Hörer geradezu durch die finsteren Zeiten. „Inquisition“ ist energiegeladen, messerscharf, besticht mit markant groovenden Riffs und kompromissloser Härte. Die Burning Witches haben alles richtig gemacht und packen die ganz großen Emotionen in eine starke Produktion.

VÖ: 22.08.2025

8/10

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Metal Air Uelzen 21. Juni 2025

ue_lindemann_metalminderNachdem es im Vorfeld einige Irrungen und Wirrungen um den geplanten Auftritt von Rammstein Fronter Till Lindemann gegeben hatte, stampfte der Verantstalter des Uelzen Open Air ein eigenes Metal Festival aus dem Boden und stellte rund eine Woche vor dem angesetzten Open Air das Metal Air Uelzen auf die Beine.

Mit sage und schreibe 6 fetten Acts aus der harten Abteilung, darunter Stahlmann, Gothminister, Megaherz, Doro und dem mega Highlight Till Lindemann.

 

 

ue_gothminister3_mmBei hochsommerlichen Temperaturen machten die dänischen Rocker Black Oak Country den Anfang und stimmten die Leute auf einen lautstarken Tag ein.

Mit Stahlmann ging es dann deutlich härter zur Sache, bevor die norwegischen Gothminister ein sattes Industrial Gothic Metal Brett ablieferten.

ue_gothminister-mm Sänger Björn Alexander Brem und seine Mannen kämpften zwar sichtlich mit den garstigen Temperaturen, konnten aber dennoch die Fans in ihren Bann ziehen und gaben Tracks wie „Ich Will Alles“ und die aktuelle Single „We Come Alive“ zum Besten. Düster, kräftig und voll himmlischer Eingängigkeit.

 

ue_megaherz_metalminderDanach sollte es mit der deutschen Formation Megaherz etwas derber zur Sache gehen. Die Vertreter der neuen deutschen Härte zeigten sich gut gelaunt, mit klarer politischer Ansage (Stichpunkt orangener Clown) und mit einigen Hits im Gepäck. Das „Miststück“ lud auch nach so vielen Jahren immernoch zum mitgrölen ein.


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Als nächstes stand die Metal Queen Doro Pesch auf der Bühne, die auch nach einer so langen Karriere stets mit Spass und Power über die Bühne fegte. Es gab die Klassiker wie „Time For Justice“, Rule The Ruins“, Burning The Witches“, All We Are“ und das umwerfend schöne „Für Immer“, sowie auch neues Material wie das eingängige „Warriors Of The Sea“ auf die gneigten Lauscher.

ue_doro2_metalminderDoro, eine tolle Frau, die immer alles gibt und ihre Fans wahrhaftig liebt. Unumstößlich, wie ein Fels in der Brandung. Das ist der wahre Geist des Heavy Metal. Ein großartiger Auftritt!

Danke Doro! Danke Uelzen!

Und dann war es soweit!

ue-tilllindemann13_metalminderDer mittlerweile umstrittene, von Fans heiß verehrte Till Lindemann betrat gegen 21:30 Uhr die Bühne des Metal Air Uelzen. Der Rammstein Sänger ließ nichts aus und machte seinem Namen alle Ehre. Er lieferte eine grandiose, eindringliche und heftig provokante Show ab, die mitreißend und magnetisch anmutete.

 

ue_lindemann2_metalminderDa waren die ins Publikum geworfenen Torten und die geworfenen und abgefeuerten Fische nur Beiwerk, denn die gesamte Show war so viel mehr als diese matschigen Requisiten. Ein ganz besonderer Moment war, als Lindemann sich auf einer Sänfte durch die Massen tragen ließ, was für ein magisch naher Augenblick für die Fans.

 

ue_lindemann17_metalminderDer ganze Auftritt war durchgehend spektakulär, irgendwie beängstigend und ergreifend theatralisch, eine magische und feuerrot anmutende Provokation, so intensiv und durchdringend, wie es selten der Fall ist. Till Lindemann war umwerfend und bestach durch seine außergewöhnliche Präsenz. Einfach nur grandios!

 

ue_lindemann8_metalminderSetlist Till Lindemann:

Zunge, Schweiss, Fat, Altes Fleisch, Golden Shower, Sport Frei, Blut, Allesfresser, Praise Abort, Platz Eins, Fish On, Du hast kein Herz, Skills In Pills, Knebel, Entre Dos Tierras (Heroes Del Silencio Cover), Ich Hasse Kinder, Home Sweet Home

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Aeon Winds „An Ode To The Mountains“

aeonwinds2025_mm_coDie slowakische Black Metal Band Aeon Winds betört die geneigten Zuhörer mit einem  charmanten Finsterwerk namens „An Ode To The Mountains“. Ein Konzeptalbum, das der Majestät der Karparten gewidmet ist und sich stark verwoben mit den düsteren Aspekten der slowakischen Folklore sieht. Durchzogen von starken Melodien und atmosphärisch experimentellen Anteilen steckt jeder Song voll von Überraschungen und macht ein drücken des Repeatbuttons unausweichlich. „Legend And Tales Of Old“, der Titeltrack „An Ode To The Mountains“, „Devoured By Time And Long Forgotten“, „Unjielding Citadel“ und das abschließende „Lunar Ascension“ schmiegen sich finster, rasant und schmachtend in die Gehörgänge, samt garstiger Schreieinlagenund epischer Theatralik. Aeon Winds stehen ihren hochkarätigen Finsterkollegen in nichts nach und setzen mit „An Ode To The Mountains“ einen mächtigen Schritt in Richtung Black Metal Olymp.

VÖ: 12.06.2024

8/10

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Crematory „Destination“

crematory_destination_co_2025_metalminderUnsere heimischen Gothic Metal Urgesteine von Crematory reihen sich mit ihrem neuen Longplayer „Destination“ ein weiteres Mal in die Reihen der Unverwüstlichen ein und setzen die Zeichen weiterhin auf eingängige, leicht seichte Kompositionen. Melancholisch kommen der Titeltrack „Destination“, „The Future Is A Lonley Place“ und „Welt aus Glas“ daher, bevor die Herren sich etwas mehr zutrauen, als dem geneigten Hörer lieb ist. Crematory wagen sich an ein Cover des Type O Negative Hits „My Girlfriend`s Girlfriend“. Spätestens jetzt schmerzen die Gehörgänge, denn Peter Steele ist unerreichbar und hat mit Type O Negative wahre Musikgeschichte geschrieben. Netter Versuch, leider voll daneben. Nach diesem Schock dürfen „After Isolation“, „Days Without Sun“, „Ashes Of Dispair“ und „Das letzte Ticket“ versuchen das Ruder rumzureißen, was zeitweise gelingt und die Stimmung wieder auf ein neues Level hebt. Crematory sind irgendwie immer da, plätschern stetig vor sich hin und liefern gewohnt durchwachsene Kost.

VÖ: 02.05.2025

4/10

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Moonfall „Odes To The Ritual Hills“

moonfall_co_2025_metalminderDie finnischen Düsterlinge von Moonfall lassen mit ihrem ersten richtigen Album“Odes to the Ritual Hills“ einen tief schwarzen Nebel über die Lande streifen. Und auch wenn das Ganze nur vier Songs beeinhaltet, treffen diese geradezu giftig den Geist der Zeit. „1560“, „Countess Carody“, „Ode to the Ritual Hills“ und das geifernde „Thus Spoke Satanael“ preschen mit dermaßen fieser Galle nach vorn, dass es dem geneigten Black Metal Herz noch finsterer ums Herz weht. Die finnischen Black Doomer versetzen uns mit ihren Tracks in eine dunkle Welt, voll manischer Triebe und garstiger Ausbrüche. Die Atmosphäre auf „Odes to the Ritual Hills“ ist roh, unruhig und irgendwie primitiv, so dass jeder Handgriff den Hörer in eine vergangene Zeit katapultiert, fernab von den modernen und glattpolierten Black Metal Produktionen der heutigen Zeit. Einzig die magere Laufzeit von 27 Minuten enttäuscht ein wenig, da wäre sicherlich deutlich mehr rauszuholen gewesen.

VÖ: 11.04.2025

7,5/10

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ThunderMother „Dirty & Divine“

thundermother2025_co_metalminderAuf die Damen von ThunderMother ist stets Verlass. Auch wenn es in letzter Zeit ein wenig Hin und Her in der Besetzung gab, haben Die Damen sich neu formiert mit Linnea Vikström eine waschechte neue Rockröhre an den Vocals. Und nun, 2 Jahre nach dem Megaseller „Black & Gold“ stimmen die Hard Rock Granaten eine neue Ära an und setzen auf der neuen Langrille „Dirty & Divine“ weiterhin auf Power, treibenden Groove und garantiert positive Stimmung. Gleich von Beginn an, zeigt sich mit der Hitsingle „So Close“, wohin die Reise geht. „Can`t Put Out The Fire“ und „Speaking Out Of the Devil“ greifen weiter dynamisch durch und auch mit „Take The Power“, „Dead Or Alive, „Bright Eyes“ und „American Adrenaline“ lassen ThunderMother nichts anbrennen. Das Album strotzt nur so vor Motivation und macht eins klar: ThunderMother gehen ihren Weg!

VÖ: 07.02.2025

8,5/10

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Electric Wizard „Black Magic Rituals And Perversions Vol. 1“

electricwizard2024_co_metalminderDie britischen Doom Legenden Electric Wizard stellen mit „Black Magic Rituals And Perversions Vol. 1“ einen passenden Kontrast zu all dem vorweihnachtlichen Getöse in den Raum. Wie immer unverfälscht, roh und dennoch umwerfend lassen Electric Wizard ihre Songs wie ein ununterbrochenes Donnergrollen aus den Boxen dröhnen. Das martialische  „Dopethrone“ steht dabei am Anfang und stimmt den Hörer auf „Incense For The Damned“, „Black Mass“ und das giftige „Witchcult Today“ ein. Weiter gehen dann „Satanic Rites Of Drugula“, Scorpio Curse“, „The Chosen Few“ und das bebende „Funeralopolis“ brachial ihren finsteren Weg. „Black Magic Rituals And Perversions Vol. 1“ ist sicherlich nicht massentauglich, beißt sich sperrig und fies in den Gehörgängen fest, bevor es seine magnetische Anzeihungskraft entfesselt und absolut überzeugt. Electric Wizard! Wie zu erwarten, stark und authentisch. Ein Soundtrack zur Apokalypse.

VÖ: 13.12.2024

9/10

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The Foreshadowing „New Wave Order“

theforeshadowing_co_metalminderEs schallt finster und melancholisch aus den südlichen Landen. Die italienischen Dunkelbarden von The Foreshadowing brechen nach ganzen 7 Jahren ihr Schweigen und bringen mit „New Wave Order“ ein faszinierend anmutendes Werk ans Licht. Wie ein dunkler Schweif ranken sich „Vox Populi“, „Judas Had A Friend“, „Our Nightmares Call“ und das dramatische „Heraclitus“ aus den Boxen. Durchweg finster und auf ganzer Linie elegant erstrahlen auch „Bound For Ruin“, „Eyes Of A Dawn“ und das tragische „Vox Dei“. The Foreshadowing bilden auf „New Wave Order“ epische Klanggemälde, die sich ruhig, emotional und scherzhaft schön in die Gehörgänge schmeicheln. Melancholischer Doom ist seiner ganzer Bandbreite.

VÖ: 15.11.2024

8/10

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